Herdecke. Obwohl die Rauchmelder piepten und Essen auf dem Herd brannte, schlief eine vierköpfige Familie. Die Feuerwehr brachte die Menschen in Sicherheit.
Zu vier Einsätzen musste die Freiwillige Feuerwehr Herdecke am Wochenende ausrücken. Größtes Ereignis war ein Küchenbrand in der Berliner Straße. Am frühen Samstagmorgen rückten die Kräfte erstmals um 0.40 Uhr zu einer hilflosen Person hinter einer Wohnungstür Am Spring aus. Vor Ort stellte sich dieser Einsatz jedoch als Alarmierung in guter Absicht dar.
Rauchmelder schlägt an
Eine Stunde später wurde der Feuerwehr um 1.45 Uhr ein Brand in einem Gebäude an der Hochhausgrenze gemeldet. Im zweiten Obergeschoss hatten die Heimrauchmelder angeschlagen. Die Alarmstufe wurde aufgrund mehrerer Anrufe von in der Leitstelle in Einvernehmen mit dem Einsatzleiter auf der Anfahrt erhöht. Nach Einsatzplan wird bei diesem Objekt eine zweite Drehleiter alarmiert. Ein Löschzug der Feuerwehr Witten war ebenfalls auf der Anfahrt nach Herdecke. Da die Helfer von mehreren Patienten ausgingen, wurde der Massenanfall von Verletzten ausgelöst.
Vierköpfige Familie schläft
Vor Ort öffneten die Einsatzkräfte die Wohnungstür schadenfrei. In der verrauchten Wohnung fanden sie trotz piepender Rauchmelder eine vierköpfige Familie (zwei Erwachsene, zwei Kinder) schlafend vor und brachten sie aus der Wohnung. Auf dem eingeschalteten Herd brannte Essen. Die Feuerwehr entrauchte die Wohnung. Mitarbeiter des Rettungsdienstes untersuchten die vier Bewohner, die schließlich unverletzt in ihre Wohnung zurückkehren konnten. Zwei Löschzüge waren 60 Minuten vor Ort.
Feuerwehr weiter gefragt
Erneut war am Samstag um 16. 45 Uhr die Hilfe der Feuerwehr gefragt. In der Eichendorffstraße musste ein akut bedrohter Patient zusammen mit dem Rettungsdienst aus der Wohnung im zweiten Obergeschoss getragen werden. Um 23.54 Uhr hieß es: technische Hilfeleistung Wasser. In einer Baustelle an der Berliner Straße trat Wasser aus. Offenbar war dort eine Schlauchleitung mutwillig zerstört worden. Die Feuerwehr flickte die Leckage provisorisch übergab den Einsatzort anschließend dem zuständigen Energieversorger.