Wetter. Der Behindertenbeirat will künftig gemeinsam mit dem Seniorenbeirat Stellung zu geplanten städtischen Bauvorhaben nehmen.

„Trotz Corona aktiv“ – so ließe sich der Rückblick auf die Arbeit des Behindertenbeirats überschreiben, den Edelgard Spiegelberg jetzt im Ausschuss für Gesundheit, Soziales und Öffentliche Ordnung gab. Die Leiterin des Frauenheims Wengern und Vorsitzende des Beirats für Menschen mit Behinderungen berichtete, was sich hinter Pandemie-bedingt zugezogenen Vorhängen alles getan hat und welche Pläne aktuell auf der Agenda des Gremiums stehen.

Berichte in den Ausschüssen

Im Mai 2021 sei sie erneut zur Vorsitzenden und Mirko Dimastrogiovanni zu ihrem Stellvertreter gewählt worden, so Edelgard Spiegelberg. „Es sind Vertreter in einzelne Ausschüsse gewählt worden, so dass wir gut die politischen Anliegen der Stadt in den Ausschüssen wahrnehmen können“, so die Vorsitzende. Als Themen für die neue Legislaturperiode seien die Überarbeitung der Satzung des Behindertenbeirats und Vorbereitungen für den Runden Tisch bzw. den Aktionsplan „Menschengerechte Stadt Wetter“ gesetzt worden. „Wir haben auch beschlossen, dass Vertreter des Beirats jedes Mal aus den Ausschüssen berichten sollen, so dass wir jetzt gut informiert sind über deren Arbeit.“ Außerdem wolle der Behindertenbeirat Stellung nehmen zu geplanten städtischen Bauvorhaben, was aber gemeinsam mit dem Seniorenbeirat geschehen solle, um der Verwaltung Zeit bzw. doppelte Arbeit zu ersparen.

Ebenfalls auf der Agenda stehe, Vereine und Initiativen aus der Behindertenbereich besser kennen zu lernen. Letztlich plane eine Arbeitsgemeinschaft die Teilnahme am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai, der letztes Jahr wegen Corona ausfallen musste. Im Februar nun habe sich ein neuer Arbeitskreis gegründet, der sich darum kümmere, dass die Veranstaltungen von Behinderten- und Seniorenbeirat zusammen in einem Katalog erscheinen. Und offenbar um zu unterstreichen, dass dies Sinn mache, sagte Edelgard Spiegelberg mit leichtem Schmunzeln: „Auch ich bin alt, und alt ist eine Behinderung.“

Bezug nehmend auf die Zusammenfassung der Veranstaltungen beider Beiräte in einer Broschüre meinte Margot Wiese: „Tatsächlich gibt es da viele Überschneidungen.“ Die Fachbereichsleiterin Jugend, Soziales, Schule, Kultur, Sport und Archive, berichtete stellvertretend für die erkrankte Seniorenbeiratsvorsitzende Elli Moorman aus der Arbeit dieses Gremiums.

Seniorenkino abgesagt

Bei einem Treffen der Seniorenclub-Vorsitzenden habe sich die neue Senioren-und Behindertenbeauftragte der Stadt, Anna-Lena Fröhlking, vorgestellt. Ein geplantes Seniorenkino sei abgesagt worden, dafür aber sei nun ein Disco-Abend für junge Seniorinnen und Senioren am 3. Dezember geplant. Der Arbeitskreis Hilfeanbieter plane für Mitte August einen Markt der Möglichkeiten; ebenfalls vorgesehen seien ein Ausflug zur Gesellschaft für Gerontotechnik in Iserlohn sowie . Erste Ideen gebe es auch schon für den 1. Oktober, den Internationalen Tag der älteren Menschen und Generationen.

Zudem sollten sämtliche Broschüren (Pflegewegweiser, Sport für Ältere etc.) überarbeitet werden. „Auch der Stadtplan mit Parkplätzen für Menschen mit Behinderungen soll noch aktualisiert und um E-Ladensäulen ergänzt werden“, ergänzte Margot Wiese.