Herdecke. Rathaussanierung in Herdecke: Nächste Woche sind Ansprechpartner der Stadtverwaltung vorübergehend nicht zu erreichen. Sperrungen in Goethestraße

Über Langeweile können sich Mitarbeitende der Herdecker Stadtverwaltung derzeit nicht beklagen, Stichwort Ukraine. Während der Krisen-Modus seine Fortsetzung findet, stehen organisatorische Änderungen an. Stichwort Rathaussanierung. Am kommenden Montag ziehen zahlreiche Ämter vom Kirchplatz für längere Zeit ins Kulturhaus Goethestraße.

Es sieht aus wie bei Privatleuten. Kisten packen, bald kommt die Umzugsfirma. Wobei die Vorbereitungen, auch das kennen ja viele aus ihrem Leben, dann doch etwas länger dauern. Liefen der Umbau und die Ausquartierung des Bürgerbüros bis Januar 2022 noch plangemäß, sollte die Rathaus-Sanierung eigentlich schon im Februar starten.

Jetzt, Ende März, rücken unter dem markanten Zwiebelturm die Bauarbeiten im Rathaus selbst immer näher. Das bedeutet für viele der dort ansässigen Dienststuben: Sie richten sich nun vorübergehend bis zum Ende der Sanierung im städtischen Kulturhaus an der Goethestraße 14 ein. Darunter wichtige Anlaufstellen, etwa das Büro von Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster, die Kämmerei, Stadtkasse, Steuerabteilung, das Personalamt oder auch die Pressestelle.

Der Umzug vom Kirchplatz in die ehemalige Musikschule an der Goethestraße, wo sich bekanntlich auch das Kino Onikon befindet, soll nächste Woche von Montag bis Donnerstag, 28. bis 31. März, über die Bühne gehen. „Der Besucherverkehr ist in diesem Zeitraum nur eingeschränkt und nach telefonischer Anmeldung möglich“, teilt die Stadt Herdecke mit. Anders gesagt: An diesem Freitag, 25. März, können Bürger besagte Dienststellen noch an gewohnter Stelle vorfinden, ehe es zu Änderungen kommt.

Während des Umzugs steht an der Goethestraße 14 ein Lastenaufzug zur Verfügung, für diesen sperrt die Stadtverwaltung vom 28. bis 31. März sowohl die Zufahrt zum Parkplatz hinter dem Gebäude als auch den Durchgang für Fußgänger von der Goethestraße zum Parkhaus bei Aldi ab. Grund: „In der Durchfahrt wird der Lastenaufzug stehen, daher ist die Passage durch eventuell herabfallende Teile gefährlich und auch für Fußgänger nicht möglich.“

Durchgangssperren am Kulturhaus

Am historischen Rathaus stehen mit Beginn des Umzugs am kommenden Montag die Parkplätze direkt am Gebäude bis auf Weiteres nicht zur Verfügung, weil die Stadtverwaltung diesen Bereich für den Umzug sowie die anschließenden Bauarbeiten benötige. Die E-Ladesäule sei davon aber nicht betroffen.

Ab Freitag, 1. April, befinden sich neben der EDV dann nur noch das Bürgerbüro und die Wirtschaftsförderung im historischen Rathaus. Dieser Trakt nahe der Stiftskirche wurde im Dezember saniert und bleibt auch während der Bauarbeiten im restlichen Gebäude durchgehend zu den gewohnten Öffnungszeiten erreichbar.

Zeiten ändern sich nicht

Die üblichen Dienstzeiten der städtischen Ansprechpartner gelten auch im Übergangsquartier an der Goethestraße. Die Büros der einzelnen Ämter und Fachbereiche will die Stadtverwaltung dort übersichtlich ausschildern.

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Vom großen Umzug „verschont“ bleiben die Agenda- und die Gleichstellungsbeauftragte. Die Anlaufstelle für die Lokale Agenda befindet sich ab dem 1. April im Bürgerbüro, die Gleichstellungsbeauftragte ist im Eckzimmer des Ratssaales erreichbar. Auch hier erfolgen entsprechende Beschilderungen.

Lösung für eineinhalb Jahre

Die Rathaussanierung soll anderthalb Jahre dauern. Ziele: Energieeffizienz und Barrierefreiheit erhöhen, die Brandschutztechnik aktualisieren. Umfangreiche Baumaßnahmen erfolgen in der Heizungstechnik sowie Elektro- und EDV-Installation. Die Stadtverwaltung lässt einen neuen Aufzug einbauen, Türen sowie Fenster auswechseln und ein modernes Notstromaggregat installieren. Hinzu kommen der Umbau und die Renovierung der Außen-WC-Anlage inklusive Einbaus eines neuen Behinderten-WC.