Wetter. Ein kurzer Sachstandsbericht der Verwaltung offenbarte in der Hauptausschusssitzung, dass Prognosen zu Flüchtlingszahlen schwierig sind.

Die Verwaltung gab in der Hauptausschusssitzung bekannt, dass bisher 26 Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen wurden. Diese seien in den Wohnungen und Unterkünften der Stadt untergebracht.

Über den Aufruf, Wohnungen und Unterkünfte für Geflüchtete anzumelden und zur Verfügung zu stellen, erreichten die Stadt bisher 42 Angebote, die derzeit geprüft würden. Birgit Gräfen-Loer fügte den Ausführungen von Fachbereichsleiterin Margot Wiese hinzu, dass die Stadt leerstehende Verwaltungsgebäude an der Wilhelm- und Bornstraße sowie die ehemalige Grundschule am Schmandbruch als Notunterkünfte herrichten werde. Dabei werden auch Sanitärcontainer aufgebaut. Bürgermeister Frank Hasenberg betonte, dass niemand wisse, wie viele Menschen aus der Ukraine nach Deutschland und in die Stadt Wetter kommen werden. „Die Prognosen übersteigen die Flüchtlingsströme von 2015/2016“, fügt er hinzu. Es könne sein, dass die Stadt jetzt Geld investiere, das im Nachhinein betrachtet, nicht hätte investiert werden müssen, aber: „Wir gehen sehenden Auges in dieses Risiko. Wir müssen jetzt handeln und eine Entscheidung treffen. Wenn die Menschen da sind, ist es zu spät“, sagt er.

Zudem wies Hasenberg darauf hin, dass auch Geflüchtete, die privat untergebracht werden, gemeldet und registriert werden müssen. Das hänge mit einer Absicherung der Menschen zusammen, beispielsweise im Krankheitsfall.