Herdecke. Nach dem Motto „So schmeckt Herdecke“ bieten sechs Gastronomen nun eine vom Heimatverein geführte Tour durch die Stadt – mit Geschmacksproben.

Dass Herdecke kulinarisch einiges auf der buchstäblichen Pfanne hat, ist unbestritten. Hinzu kommen viele historische Sehenswürdigkeiten der kleinen, aber feinen Stadt an den Ruhrseen. Beide Komponenten werden nun miteinander verbunden: Herausgekommen ist die Herdecker Gourmet -Tour, bei der es einiges zu entdecken und probieren gibt.

Die Vorfreude ist den teilnehmenden Gastronomen anzumerken. Am Frederunabrunnen haben sich Roland Voerman (Say Cheese), Guido Behrens (Café und Konditorei Wenning), Abdel Ajaoud (Vinos y mas), Nathaniel Stott (Shakespeare Pub), Sabine Preuten (Pasta Passion) und Alicia Hausmann (Cake Decoration Shop) zusammengefunden. Dort soll künftig auch die Tour starten. Geführt wird sie von Tanja und Christian Münch, die als Stadtführer auf die Sehenswürdigkeiten Herdeckes aufmerksam machen. „Wir planen, von April bis September an einem Samstag im Monat diese Tour anzubieten. Los geht es am 2. April um 12 Uhr“, freut sich Sabine Preuten.

Zwei bis drei Kilometer Fußweg

Rund 3,5 Stunden sind für die geführte Tour veranschlagt. Dabei wird eine Strecke von zwei bis drei Kilometern zu Fuß zurückgelegt. Ganz schön viel Zeit für einen so kurzen Weg, doch das hat natürlich seinen Grund. Bei den teilnehmenden Gastronomen wird eine Pause eingelegt. Dort gibt es dann Informationen zu den Betrieben – selbst und selbstverständlich auch etwas zum Probieren. Handgemachte Nudeln und Pralinen, außergewöhnlichen Käse, himmlisches Gebäck, hausgebrannten Gin und herausragenden Wein können die Gäste verkosten. „Wir vom Heimatverein machen nur wegen der Verkostung bei dem Angebot mit“, scherzt Stadtführer Christian Münch, lacht und zwinkert mit den Augen. Verstehen könnte man das schon, aber natürlich sind die Leckereien nicht der einzige Grund.

Auch für Touristen interessant

„Für uns ist es eine tolle Gelegenheit, die Besonderheiten Herdeckes herauszustellen. Es gibt nur wenige Städte, in denen es so viele Inhabergeführte Läden gibt, die eine solche Vielfalt anbieten“, berichtet Preuten im Vorfeld. Zudem verstehen sich die Gastronomen untereinander prächtig: Niemand nehme dem anderen etwas weg, wenn alle zusammen arbeiten. Die Hoffnung der Betreiber: Wieder mehr Menschen in die Herdecker Innenstadt und somit auch in die Gastronomie zu locken, die durch die Pandemie und die Schutzmaßnahmen sehr gelitten hat. Zumal mit diesem Angebot auch Menschen erreicht werden können, die nicht nur aus Herdecke, sondern auch aus den umliegenden Städten kommen.