Wetter.
Das Mitgefühl und die Solidarität mit den unter dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine leidenden Menschen ist auch in Wetter sehr groß. Bürger der Harkortstadt haben bereits private Initiativen gegründet, um Spenden zu sammeln und die notleidenden Menschen in der Ukraine zu unterstützen. Diese Hilfe gilt auch den Flüchtlingen aus dem Kriegsgebiet, die in Wetter erwartet werden.
Bürgermeister Frank Hasenberg: „Die Solidarität unserer Bürgerschaft mit den vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine und die privaten Initiativen zur Unterstützung der von Existenznot betroffenen Menschen ist sehr lobenswert und schön zu sehen. Damit bieten wir neben den Maßnahmen der städtischen Verwaltung ein breites menschliches Netzwerk der Solidarität für die Ukraine und die Flüchtlinge.“
Die Stadt Wetter diskutiert auf verschiedenen Ebenen – auch im Stab für besondere Ereignisse -- fortlaufend die aktuellen Geschehnisse rund um den Krieg in der Ukraine und entwickelt Strategien und Maßnahmen für die Unterstützung Geflüchteter hier vor Ort. Parallel steht die Stadt im Kontakt mit Organisationen, Kirchengemeinden und Initiativen. Dabei geht es darum, Hilfsangebote auszuloten – sei es für die Menschen, die in der Ukraine sind und auch bleiben werden oder für Menschen, die aus der Ukraine flüchten und zu uns kommen. Zwar ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, wann Flüchtlinge aus der Ukraine nach Wetter kommen. Aber um auf diese Situation gut vorbereitet zu sein, geht es nun darum, alles Notwendige in die Wege zu leiten. Dabei hat die Suche nach Wohnraum für die Geflüchteten derzeit oberste Priorität.
Neben den Plätzen in den städtischen Unterkünften, die aktuell leider nur im geringen Umfang zur Verfügung stehen, ist die Stadt hier auch auf die Unterstützung der Bürger angewiesen. Bürgermeister Hasenberg: „Wenn Sie Wohnungen oder Zimmer frei haben, bitte melden Sie sich gerne bei der Stadt. Es werden größtenteils Frauen und Kinder aus der Ukraine zu uns kommen. Es wäre ausgezeichnet, wenn Sie als Vermieter diesen Menschen eine ruhige Umgebung und Bleibe bieten oder anderweitig Zimmer vermitteln könnten.“ Die Stadt Wetter (Ruhr) richtet sich auch mit einer entsprechenden Bitte und einem Brief an die Eigentümer von Ferienwohnungen. Ansprechpartner rund um das Thema Wohnraum für geflüchtete Menschen aus der Ukraine ist Sören Noll vom Fachbereich Soziales. Bei ihm werden die Wohnraumangebote gebündelt und koordiniert. Wer mit Wohnraum helfen kann, erreicht ihn unter der Mail soeren.noll@¬stadt-wetter.de oder telefonisch unter 840344.
Die Verwaltung wird auf der städtischen Homepage unter www.stadt-wetter.de (im Bereich „Engagiert in Wetter“) eine Seite einrichten, auf der die verschiedenen Initiativen zur Unterstützung der Ukraine aufgelistet werden. Hier können sich Bürger über die Möglichkeiten informieren, Menschen in der Ukraine oder Geflüchteten hier vor Ort zu helfen. Wer hier seine Initiative oder Hilfsaktion vorstellen möchte, wendet sich bitte an Caroline Janicki unter Tel.: 840116 oder per Mail: caroline.janicki@stadt-wetter.de.
Kontakt mit polnischer Partnerstadt
Die Verwaltung steht im Kontakt mit Wetters polnischer Partnergemeinde Turawa und hat die Bereitschaft der Stadt und privater Initiativen signalisiert, Hilfe und Unterstützung zu bieten, wenn sie benötigt wird. Vertreter der Gemeinde Turawa bedankten sich für diese Hilfsbereitschaft und sagten zu, konkrete Informationen zur möglichen Unterstützung an die Stadt Wetter weiterzuleiten, sobald diese vorliegen. Für die Hilfe und Unterstützung von Ukrainer, die auf der Flucht vor dem Krieg sind und hier in Wetter eine vorübergehend neue Heimat finden, wird im städtischen Haushalt eine mittlere sechsstellige Summe eingestellt.