Wetter. Viele Investitionen stehen auf dem Plan der Stadt Wetter. Die meisten davon sind inzwischen wirklich dringend.

Das Jahr ist noch jung, und für einige Baumaßnahmen ist es weiter zu kalt und unfreundlich. Aber die Stadt will kräftig investieren. Aktuell dickster Brocken: Für ein Gesamtvolumen von knapp zehn Millionen Euro soll das Gymnasium saniert werden. Gut eine Millionen Euro davon sollen im Jahr 2022 fließen. Andere Schulen werden ebenfalls flott gemacht. Auch sonst stehen vielerorts die Baumaschinen im Laufe des Jahres.

Geld für Sporthallen

Für die Renaturierung der Schmalenbecke stehen im Haushaltsentwurf 700.000 Euro bereit. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf eine Million Euro mehr. Stadt und Stadtbetrieb planen die Maßnahme seit Jahren, nun wird sie realisiert. Der Starkregen und das Hochwasser im Juli hätten noch einmal mit aller Deutlichkeit vor Augen geführt, wie wichtig diese Maßnahme ist. Das hat Bürgermeister Frank Hasenberg bei der Vorstellung seiner Haushaltsplanung erklärt.

An der Elbsche werden im laufenden Jahr 170.000 Euro investiert, das Gesamtvolumen der geförderten Maßnahme beträgt 1,15 Millionen Euro.

Im Schulbereich sticht außer der Sanierung des Gymnasiums der Brandschutz an den Grundschule Grundschöttel und Elbschebach hervor. An der Brasbergturnhalle beginnt die energetische Sanierung. Ins städtische Sport- und Freizeitbad werden über drei Millionen Euro gesteckt. Für die Deckenerneuerung und energetische Sanierung der Turnhalle Oberwengern ab Februar sind insgesamt 2,4 Millionen Euro eingeplant, davon 250.000 Euro im laufenden Jahr.

Touristisches Highlight für die Region

Rund 3,9 Millionen Euro stehen 2022 für den Straßenbau zur Verfügung. Der Betrag schließt den Landerwerb, die Beleuchtung sowie Brückensanierungen ein. Der Landesbetrieb Straßen NRW plant eine Verstärkung der Overwegbrücke über den Bahngleisen auf der Ruhrseite nach Grundschöttel hin. Im Frühjahr soll’s losgehen mit weitreichenden Folgen für den Autoverkehr, Fußgänger und Radfahrer durch die angekündigte Vollsperrung.

Burgruine und Freiheit werden 2022 voraussichtlich ab Herbst für etwa 1,2 Millionen Euro umgestaltet. Die Gesamtkosten sind doppelt so hoch. Schon jetzt hat Wetters Bürgermeister Frank Hasenberg festgestellt: „Mit der Aufstellung der Harkortskulptur auf dem Vorplatz der Burgruine haben wir die Bedeutung dieses historischen Areals für unsere Stadt noch einmal besonders deutlich gemacht. Damit wirken Freiheit und Burgruine als touristisches Highlight auch weit über unsere Stadtgrenzen hinaus.“ 500.000 Euro darf zudem in diesem Jahr die Sanierung des Harkortturms kosten. Die Sanierung des Stadtsaals soll im Frühjahr fortgesetzt, die Feuerwache in Wengern ab Mitte des Jahres abgerissen und neu gebaut werden.

Nicht nur die Stadt will 2022 bauen: In der Siedlung an der Straße Sonnenfeld am Schmandbruch rechnet sie schon bald mit einem Baubeginn weiterer Häuser. Auch beim geplanten Edeka in Wengern rechnet die Bauverwaltung mit einem Baubeginn im laufenden Jahr. Der Bauantrag liegt bereits vor. Auf dem Gelände der abgebrannten Kita an der Wolfgang-Reuter-Straße könnte es ebenfalls noch in diesem Jahr losgehen mit dem geplanten Geschosswohnungsbau.

Erwartet werden auch Bauantrag und Baubeginn für den Kindergarten hinter dem Berufsbildungswerk der Evangelischen Stiftung Volmarstein.