Wetter/Herdecke. Nächste Woche startet eine neue Serie der Lokalredaktion zu den Corona-Folgen an den Schulen in Wetter und Herdecke. Zum Auftakt Maske(npflicht).

Die Infektionszahlen und Inzidenzwerte steigen, Corona bestimmt weiter den Alltag. Viele blicken verunsichert auf den nahenden Winter und fürchten Folgen durch die Pandemie. In einer Institution lässt sich dieses Dauerthema besonders veranschaulichen: In Schulen treffen Kinder und Erwachsene, Geimpfte sowie Ungeimpfte aufeinander und müssen seit Monaten das Beste aus der herausfordernden Situation machen.

Das nächste Kapitel liefert aktuell wieder einmal das NRW-Schulministerium. Die Landesregierung hat entschieden, die Maskenpflicht in den Schulen für alle Jahrgänge ab dem 2. November auch in den Unterrichtsräumen am Sitzplatz aufzuheben. Lehrer müssen ab nächster Woche im Unterricht keinen Mund-Nasen-Schutz tragen, solange sie einen Mindestabstand von 1,5 Metern zu den Kindern einhalten. Manche Eltern schütteln den Kopf, die Kritik vor allem an Schulministerin Yvonne Gebauer nimmt wieder zu. Ein Mädchen aus Wetter sagte jetzt kurz nach der Bekanntgabe: „Der schreibe ich jetzt einen Brief, das ist doch Quatsch.“

Herausforderungen bewältigen

Ein Grund mehr, sich in einer neuen Serie den Corona-Problemen und mitunter kreativen Lösungen in den heimischen Schulen zu widmen. Die Lokalredaktion Wetter/Herdecke möchte in den kommenden Wochen jeweils in der Mittwochausgabe beleuchten, wie sich die Schwierigkeiten im Alltag bewältigen lassen. Kurz: Was nervt, was stört; was läuft (mittlerweile) gut? Dabei sollen neben den Schulleitungen auch Lehrer, Schüler und Eltern zu Wort kommen.

Hinweise von Lesern und Eltern willkommen

Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, liebe Eltern, der Redaktion Hinweise, Anmerkungen oder Meinungen zur neuen Serie „Schule und Corona“ zukommen lassen möchten, dann nur zu.Schreiben Sie gerne eine Mail an wetter@westfalenpost.de oder posten Sie einen Beitrag mit lokalen Bezügen über die sozialen Medien (www.facebook.com/wp.wr.wetter.herdecke).

Die Redaktion hat die neue Serie „Corona und Schule“ in fünf Kapitel gegliedert. Als da wären: Welche Folgen hat die Pandemie für den Unterricht? Wie oft ist die Pandemie selbst Thema? Wie sehr „leiden“ Inhalte durch das Homeschooling, werden einige Kinder verstärkt abgehängt, wie lässt sich das auffangen? Lernpläne anpassen, Schwerpunkte anders setzen? Und welche Einschränkungen ergeben sich beispielsweise für den Sportunterricht oder andere Fächer?

Oberste Priorität hat die Gesundheit. Dazugehörige Stichworte für Schulen: Tests inklusive Warten auf Ergebnisse, Impfen, Quarantäne, Abstände, Besprechung von Infektionsthemen und vieles mehr. Und natürlich Maske(npflicht), mit diesem Aspekt startet die Serie in der Lokalausgabe 3. November. All das hat auch soziale Folgen: Welche Sorgen machen sich Eltern, welche Anregungen, Kritik oder auch Lob kommen aus dieser Richtung? Was schlagen Schüler selbst vor? Was ist mit Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag? Fahrten mit dem Schulbus haben sich verändert, ist die Bildungseinrichtung hier vor Ort noch ein sozialer Treffpunkt?

Damit zur Organisation und Ausstattung: Stehen Laptops oder Luftfilter zur Verfügung? Wie diszipliniert wird in der kalten Jahreszeit gelüftet? Entstehen Raumprobleme durch Abstandswahrung und Einbahnstraßensysteme? Wie lassen sich Regeln zur Desinfektionen und ähnlichem umsetzen, wer kümmert sich um einzelne und generelle Vorgaben? Bleibt die Frage nach den vielfältigen Auswirkungen. Stichworte liegen auf der Hand: Klassenfahrten, Verhalten in Pausen oder auf Schulhof, Praktika/Berufsvorbereitung/Ausbildungsmessen, verstärkt Nachhilfe. Und so weiter.

Mit dieser Fülle an Themen will die Redaktion nun die heimischen Schulen konfrontieren und einzelne Aspekte aufgreifen. Dabei ist schon jetzt klar: Die Herausforderungen dort reißen nicht ab.