Ennepe-Ruhr. Freitag gibt es Tipps zum Thema Rheuma. Sie kommen von Experten der Klinik am Mops in Haspe, die zur Evangelischen Stiftung Volmarstein gehört.

„Rheuma frühzeitig erkennen und behandeln“, das ist das Thema der nächsten Telefonaktion des zur Evangelischen Stiftung Volmarstein zählenden Evangelischen Krankenhauses am Mops in Haspe. Die Aktion findet Freitag, 29. Oktober, in der Zeit von 14 bis 16 Uhr statt. Unter der Nummer 02331 / 476 29 99 stehen Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Martin Meyer und drei weitere Ärzte der Rheumaklinik am Mops für Fragen der Betroffenen bereit.

Rückgewinn an Lebensqualität

„Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen entzündlichem Rheuma und Verschleißerkrankungen“, erklärt Chefarzt Dr. Meyer. „Insbesondere bei den entzündlichen Rheumaformen ist eine frühe Therapie entscheidend für den weiteren Krankheitsverlauf und damit für die Lebensqualität der Betroffenen.“

Anzeichen für ein entzündliches Gelenkrheuma sind gelenkbezogene Ruheschmerzen, Morgensteife der Gelenke, die länger als 30 Minuten andauert und Gelenkschwellungen, die in mehreren Gelenken nahezu gleichzeitig auftreten. Hinzu kann ein allgemeines Krankheitsgefühl mit Erschöpfung, Müdigkeit, Fieber, Gewichtsabnahme und Nachtschweiß kommen. Das entzündliche Rheuma entsteht meist durch eine Fehlfunktion des Immunsystems.

Rheuma ist vielfältig

Hinter dem Begriff „Rheuma“ verbergen sich sehr verschiedene Erkrankungen.

Betroffen sein können Gelenke, Muskeln und Sehnen.

Rheuma kann aber auch innere Organe und die Haut betreffen.

Dr. Meyer: „Ohne eine rheumatologische Basistherapie können Patienten mit entzündlichen Gelenkerkrankungen bereits wenige Jahre nach der Diagnosestellung irreparable Gelenkschäden aufweisen. Eine frühe Behandlung ist daher sehr wichtig. Da mittlerweile viele verschiedene Wirkprinzipien zur Verfügung stehen, sollte die Therapie zielgerichtet im Verlauf entsprechend der verbleibenden Entzündungsaktivität variiert werden.“

Genaue Diagnose ist wichtig

Zu den nicht-entzündlichen Rheumaerkrankungen zählen degenerative Erkrankungen wie die Arthrosen, chronische Schmerzsyndrome des Bewegungsapparates wie das Fibromyalgie-Syndrom und Stoffwechselerkrankungen wie die Osteoporose. „Nach genauer Diagnosestellung durch Experten ist ein gezielte Therapie wichtig, um die Beweglichkeit mit möglichst wenig Schmerzen zu erhalten“, betont der Rheumatologe.

„Rheuma frühzeitig erkennen und behandeln“ ist eine Telefonaktion des Evangelischen Krankenhauses Hagen-Haspe. Sie findet statt am Freitag, 29. Oktober, 14 bis 16 Uhr. Die Nummer für Anrufer lautet: 02331 4762999