Wetter. Die Kindertagesstätte Wilhelminengarten startet. 55 Kinder freuen sich über die Eröffnung trotz Flutschäden. Eingewöhnungsphase läuft.

Die Hartkotzwerge, die Waldwichtel und die Ruhrpiraten haben das ehemalige Jugendamt erobert: Da, wo früher der Fachdienst Jugend und Soziales der Stadt Wetter arbeitete, toben nun die 55 Kinder der neuen Kita Wilhelminengarten.

Bauverzögerungen

Eigentlich sollte die Kita am 1. August in der Wilhelmstraße 2 an den Start gehen. Durch den Starkregen im Juli und aufgrund der Pandemie kam es zu Bauverzögerungen. Dank des engagierten Einsatzes und der guten Zusammenarbeit zwischen Fachdienst Jugend und Fachdienst Bauen der Stadt Wetter sowie der Kinder- und Jugendhilfe Volmarstein als Träger der Einrichtung und dem Bauträger Wohnstättengenossenschaft (WSG) konnte schnell eine Übergangslösung gefunden werden.

Einzug wohl erst im November

Die neue Kindertagesstätte „Wilhelminengarten“ wird aufgrund einer Corona-bedingten Bauverzögerung (Baumaterial kann nicht geliefert werden u. a. für den Estrich) erst im November 2021 fertiggestellt.Auch die Fertigstellung der Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz sowie der Servicewohnungen verzögert sich entsprechend. Bauträger ist die Wohnstättengenossenschaft (WSG).

In dem städtischen Gebäude an der Bornstraße 2 startet nun der Kitabetrieb mit vier Wochen Verspätung. „Wir sind ganz stolz, wie schön es geworden ist“, so Anja Schleiden, Leiterin der Kinder- und Jugendhilfe Volmarstein. Mit vielen liebevollen Details, den bereits gelieferten neuen Möbeln und den nötigen Sicherheiten an Türen und Elektrik entstanden tolle Räumlichkeiten. „Die Eltern sind ganz begeistert, dass es nun losgeht und staunen, was hier auf die Beine gestellt wurde“, berichtet Kita-Leiterin Jennifer Geitzenauer-Heil. Mit ihrem Team hatte sie schon im Juli Kontakt zu den Eltern aufgenommen und sie auf dem Laufenden gehalten.

Nähe zum neuen Kindergarten

Die drei Gruppen finden auf zwei Etagen ausreichend Platz. Der Vorteil dieser „Zwischenlösung“ ist die Nähe zum neuen Kindergarten und die Möglichkeit, den Park und Spielplatz „Alter Friedhof“ für Außenaktivitäten nutzen zu können. „Um die Kinder kennen zu lernen, haben wir alle Familien zu Hause besucht oder sind gemeinsam auf einen Spielplatz gegangen“, berichtet die Kita-Leiterin.

Auch Video-Konferenzen mit den Eltern und Kindern wurden gemacht. „Das hat sich gelohnt. Die Eingewöhnungsphase verläuft wirklich hervorragend.“