Wetter. Zum zweiten Mal blieb die Anklagebank leer. Es sollte um den Fund kinderpornografische Bilder gehen. Nun erließ das Gericht einen Haftbefehl.

Der Fall eines 62-jährigen Wetteraners, bei dem offenbar kinder- und jugendpornografische Bilder und Videos entdeckt wurden, entwickelt sich für das heimische Amtsgericht zu einer Geduldsprobe. Nachdem der Mann zum ersten Prozesstermin nicht erschien, sollte die Sache nun erneut verhandelt werden. Die Anklagebank blieb allerdings wieder leer. Das hatte Folgen.

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Rückblende: Nach einem Hinweis wurde die Wohnung des 62-Jährigen im September 2020 durchsucht und die Ermittler wurden augenscheinlich fündig. Laut Anklage befanden sich auf PCs, Festplatten, Datenträgern und Handys insgesamt 60 kinder- und 1600 jugendpornografische Fotos und rund 60 jugendpornografische Videos. Der Besitz dieser Dateien führte zum Ermittlungsverfahren gegen den Mann, der strafrechtlich zuvor noch nicht in Erscheinung getreten war. Ende Juni sollte die Sache vor dem Amtsgericht verhandelt werden, der Wetteraner fehlte jedoch. Der Richter ordnete daraufhin eine polizeiliche Vorführung zum nächsten Termin an.

Der sollte jetzt stattfinden. Die Polizei konnte den 62-Jährigen allerdings nicht auffinden. Das Verfahren musste erneut ausgesetzt werden. Nun erging ein Haftbefehl gegen den Mann.