Herdecke. Neustart im Herbst: Nach dem Hochwasser in der Ausgabestelle Hauptstraße findet der Herdecker Brotkorb eine neue Heimat in einer alten Bäckerei.
Erleichterung nach den Sorgen: Nach dem Hochwasser Mitte Juli musste der Herdecker Brotkorb – wie berichtet – seine etablierte Ausgabestelle in der Hauptstraße 106 aufgeben. Nach den Überschwemmungen begab sich der Verein auf die nicht ganz so einfache Suche nach neuen Räumen. Mit Erfolg.
Die neue Heimat der Tafel befindet sich in einem seit vielen Jahren leerstehenden Ladenlokal. Ältere Herdecker kennen womöglich noch die Bäckerei Hegener in der Straße Am Sonnenstein mit der Hausnummer 25. Am Abzweig zum Ruhrblick übernimmt der Brotkorb die früheren Geschäftsräume. „In Kürze unterschreiben wir den Mietvertrag, unsere Mitglieder sind darüber per Mail informiert“, sagt die kürzlich gewählte Vorsitzende Gabriele Langer. Und: „In vier bis sechs Wochen wollen wir eröffnen.“
Die Räume mit alten Tapeten und Hinweisen auf DM-Zeiten seien gut geeignet, da dort noch eine Theke und Regale zur Verfügung stehen. In den nächsten Tagen stehen Renovierungsarbeiten an. „Hilfe bekommen wir dankenswerterweise von der Firma Dörken, die uns einen Elektriker, Maler und Farbe besorgt beziehungsweise zur Verfügung stellt“, so Langer.
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Der Standort biete den Vorteil, dass er zwischen zwei Bushaltestellen der Linie 553 liegt. Nachteil: Die alten Bäckerei-Räume befinden sich an einem Berg und ein gutes Stück von der Stadtmitte entfernt. „Die Ausgabestelle ist aber dennoch aus dem Zentrum fußläufig erreichbar, zudem kommen einige unserer Kunden von der benachbarten Zeppelinstraße und haben vielfach ein Sozialticket für den Bus“, meint die Brotkorb-Vorsitzende. Ihr Gedanke: Den Hinweg vielleicht zu Fuß zurücklegen, die andere Strecke mit dem Bus fahren.
Langer: „In der Innenstadt haben wir keine Örtlichkeit gefunden. Und allzu lange können und wollen wir mit dem Neustart nicht warten.“