Wetter. 75 Kilometer am Tag, quer durch das komplette Verbreitungsgebiet. Die WP-Redakteure haben direkt am ersten Tag Zwischenstation in Wetter gemacht.

Radtour der Westfalenpost

weitere Videos

    Mit leichter Verspätung und über eine andere Streckenführung als beabsichtigt, kamen die WP-Radler am Montagmorgen an der Lokalredaktion Wetter/Herdecke an. Zur Erinnerung: Zum 75. Geburtstag der Zeitung radeln diese Woche vier Redakteure durch das komplette Verbreitungsgebiet von Schwelm, über Menden, Siegen, Bad Berleburg bis nach Brilon.

    +++ Verpassen Sie keine Neuigkeiten mehr aus Wetter und Herdecke. Hier gibt es den Newsletter. +++

    Chefredakteur Jost Lübben sowie die beiden Redaktionsleiter Jens Stubbe (Hagen) und Martin Haselhorst (Arnsberg) hatten sogar Begleitung im Gepäck. Neben Redakteurin Christine Lanwehr hatte sich auch Leser Hans-Peter Kremer der Gruppe ab Gevelsberg angeschlossen und machte der Dreier-Kombo richtig Dampf. Der 80-Jährige ist nämlich nicht nur Leser, sondern auch Triathlet. „Ich habe inzwischen 110 Pokale zu Hause. Meine Frau schimpft, dass ich davon nicht noch mehr mitbringen soll“, lacht Kremer. Dem Senior ist sein Alter nicht anzusehen und auch die Kilometer scheinen ihm nichts auszumachen. „Ich könnte mich jetzt auch aus dem Stand aufs Rad setzen und an einem Triathlon teilnehmen“, versichert er glaubhaft. Und was hält ihn davon ab? „Ich würde dann allein gegen mich selbst fahren, denn in meiner Altersklasse macht das ja keiner mehr. Und das macht mir dann keinen Spaß“, so Kremer.

    Ankunft an der Redaktion in Wetter. Der Arnsberger Redaktionsleiter Martin Haselhorst fährt vorne weg, dicht hinter ihm Chefredakteur Jost Lübben und Leser Hans-Peter Kremer.  
    Ankunft an der Redaktion in Wetter. Der Arnsberger Redaktionsleiter Martin Haselhorst fährt vorne weg, dicht hinter ihm Chefredakteur Jost Lübben und Leser Hans-Peter Kremer.   © Yvonne Held

    Und unsere WP-Radler? Wie schätzt er deren Fitness ein? „Die sind schon gut drauf“, lobt Kremer. Er selbst halte sich zurück und fährt hinter den Redakteuren her. Alles andere wäre wahrscheinlich auch demotivierend. Wer die Berichterstattung zur Radtour verfolgt hat, wird feststellen, dass ursprünglich noch ein vierter Redakteur angekündigt war. Auf den ersten beiden Etappen sind es nur drei Helden der Landstraße. Thomas Hagemann, Redaktionsleiter in Menden, hat sich in der Vorbereitung verletzt und steigt in der zweiten Hälfte der Tour ins Geschehen ein. Das hält ihn aber nicht davon ab, die Gruppe am nächsten Etappenziel in Empfang zu nehmen, denn das ist in Menden, bevor es zum Tagesziel nach Neheim geht.

    Fahrt durch die Innenstadt

    Der Tourenplan

    Wer mit den Radler ins Gespräch kommen möchte oder sie auch ein Stück begleiten möchte (das ist keine organisierte Tour), der kann dies in den kommenden Tagen noch an folgenden Stationen tun.

    Dienstag, 3. August, Neheim - Attendorn: 10 Uhr Sorpedamm (Parkplatz Seebühne an der Promenade), 13 Uhr Finnentrop (Lennepark), 15 Uhr Attendorn (Klosterplatz)

    Mittwoch, 4. August, Attendorn – Erndtebrück: 10 Uhr Olpe (Kurkölner Platz), 10.45 Uhr Wenden (Rathaus Vorplatz zur Hauptstr.), 15 Uhr Erndtebrück (Hotel Edermühle)

    Donnerstag, 5. August, Erndtebrück – Bad Fredeburg: 12 Uhr Kahler Asten, 13 Uhr Westfeld (Cafe Backes), 15.30 Uhr Redaktion Schmallenberg, Schützenplatz

    Freitag, 6. August, Bad Fredeburg – Brilon: 10.30 Uhr Grevenstein (Veltins), 13 Uhr Redaktion Meschede, 15 Uhr Brilon Markt

    Durch einen kleinen Umweg aufgrund gesperrter Radwege fuhren die Radler auch die wettersche Innenstadt. Chefredakteur Jost Lübben, der früher auch schon mehrfach in Wetter unterwegs war, fiel dabei auf: „Ich habe das Gefühl hier tut sich gerade wieder etwas. Die Kaiserstraße scheint wieder aufzublühen“, meint er.

    Die Verschnaufpause vor der Lokalredaktion war für die Radler jedoch nur von kurzer Dauer. Kleine Vitaminkicks und Proteinriegel wurden verzehrt, dann hieß es wieder rauf auf den Sattel und rein in die Pedale treten. Denn mit der Ankunft in Wetter hatten sie mit 25 Kilometern gerade einmal ein Drittel ihres Tagespensums erreicht. Weiter ging es für die sportlichen Redakteure über Herdecke, wo sie am Schiffswinkel natürlich vorbildlich von ihren Räder stiegen, um die Brücke mit den Schienen zu überqueren, um dann weiter Richtung Hagen, Menden und zum Abschluss Neheim zu strampeln.

    Wer die Tour der Radler weiter verfolgen möchte, der kann ihr Tagebuch unter www.wp.de/tagebuch lesen. Darin gibt es viele Fotos der Strecke und kleine Anekdoten.