Wetter. Die Polizei Wuppertal durchsucht am Dienstag eine Wohnung sowie die Umgebung an der Harkortstraße – und wird fündig.

Mit mehreren Einsatzfahrzeugen und einer Hundestaffel hat die Polizei Wuppertal am Dienstag für Aufsehen im ruhigen Wohngebiet an der Harkortstraße gesorgt. Die Polizisten durchsuchten eine Wohnung, setzten Metalldetektoren und Spürhunde ein – mit Erfolg.

Federführend bei diesem Einsatz war die Polizei Wuppertal. Sie waren auf der Suche nach einem Datenträger. Daher wurden spezielle Datenträgerspürhunde eingesetzt. „So ein Datenträger kann ein Handy, ein USB-Stick oder eine Festplatte sein“, erklärt ein Polizeisprecher die verschiedenen Suchmittel. Dort, wo die Polizei mit ihren Mitteln nicht weiterkam unterstützte zusätzlich der Tagesdienst der Feuerwehr. An der Jahnstraße beseitigten die Blauröcke mittels einer Kettensäge eine Hecke.

Noch am Dienstagmorgen konnte sich die Polizei aus Ermittlungstaktischen Gründen nicht öffentlich zu den Hintergründen der Durchsuchung äußern. Am Mittag gab es dann mehr Informationen. Ermittelt wird derzeit wegen des Verdachts auf Missbrauch und in diesem Zusammenhang auch auf Kinderpornografie. „Oftmals ergeben sich dabei mehrere Ermittlungsstränge, denen wir nachgehen“, erläutert Stefan Weiand, Sprecher der Polizei Wuppertal, der an diesem Morgen selbst vor Ort war.

In welchem Zusammenhang der Wetteraner, dessen Wohnung durchsucht wurde, mit der Straftat steht, wollte Weiand nicht sagen und verwies auf laufende Ermittlungen. Auf die Frage, ob der Wetteraner den gefundenen Datenträger zugespielt bekam oder selbst erstellte, ging er daher ebenfalls nicht ein. Klar ist lediglich, dass die Polizei auf den Wetteraner durch einen Fall in Wuppertal aufmerksam wurde. Ob der gefundene Datenträger auch der ist, nach dem die Polizei gesucht hatte, muss sich erst noch herausstellen. „Den gefundenen Datenträger werden wir jetzt auswerten und wissen erst dann, ob er im Zusammenhang mit unserem Fall steht“, erläutert Weiand das weitere Vorgehen.

Aufsehen erregt hatte der Einsatz, da viele Einsatzkräfte vor Ort waren. Am Montagmittag waren die meisten schon wieder eingerückt und auch die Hunde beendeten ihren Dienst. Dass sich auch viele Leser fragten, was da an der Harkortstraße los sei, findet Weiand nur verständlich. „Neben unseren blau-weißen Dienstfahrzeugen kommen die Hunde auch in großen schwarzen Mercedessen. Das macht schon Eindruck“, weiß er.