Herdecke. Jetzt haben sich die drei Herdecker im Verwaltungsrat der Sparkasse gemeldet. Zum Abbau des Briefkastens in Ende haben sie eine klare Meinung.

In einer gemeinsamen Stellungnahme haben sich die Herdecker Mitglieder des Verwaltungsrates der Stadt Herdecke dafür ausgesprochen, die Schließung des Briefkastens in der Zweigstelle der Sparkasse HagenHerdecke in Kirchende rückgängig zu machen.

„Es kann nicht sein, dass die Ender Bürgerinnen und Bürger keine Überweisungsaufträge oder ähnliches mehr in der Ender Filiale abgeben können. Unserer Meinung nach ist es ohne Weiteres möglich, zumindest einmal am Tag den Briefkasten leeren zu lassen und die Belege zur Hauptstelle zu bringen. Wir finden es insbesondere für die Älteren, die kein Onlinebanking haben und/oder wollen, unzumutbar, jeden Überweisungsträger nach Herdecke bringen zu müssen.“

Herdecke vertreten Nadja Büteführ (SPD), Heinz Rohleder (CDU) und Peter Gerigk (Grüne). Sie kündigten an, ihr Anliegen spätestens in der nächsten Verwaltungsratssitzung vorzubringen: „Bei allen bisherigen Beratungen war von der Briefkastenschließung keine Rede. Sie hat auch uns kalt erwischt.“

Weiter heißt es: „Seit der Schließung der Filiale Kirchende aufgrund der Coronapandemie haben wir im Verwaltungsrat immer wieder unsere Sorge über die zukünftige Ausrichtung der Zweigstelle in Kirchende deutlich gemacht. Der Vorstand der Sparkasse hat uns dabei immer wieder versichert, dass eine Schließung nicht zur Debatte steht. Wir haben sicher Verständnis dafür, dass die Sparkasse unter anderem aufgrund der Niedrigzinsphase Einsparungen vornehmen muss. Wir können auch die Verkleinerung der Filialfläche in Kirchende nachvollziehen. Dabei haben wir von vornherein dafür gekämpft, dass die im Fusionsvertrag von 2016 vorgesehenen Beratungsmöglichkeiten in Ende erhalten bleiben. Das wird jetzt gesichert. Leider konnten wir uns aber nicht mit unserer Forderung durchsetzen, zumindest an bestimmten Tagen eine dauerhafte Mitarbeiter-Präsenz zu garantieren. Aufgrund der Gesamtsituation haben wir deshalb den Beschluss des Verwaltungsrates zur Neuordnung der Geschäftsstellen nicht mitgetragen.“ Die Ender könnten sicher sein, dass die Herdecker Vertretung auch künftig darauf achten werde, dass eine Filiale in Kirchende erhalten bleibe, „die diesen Namen verdient. Eine Schließung des Briefkastens ist unserer Meinung nach damit nicht vereinbar. Wir werden für seine erneute Öffnung kämpfen.“

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