Wetter. Das Votum war einstimmig. Stadtverband und Ortsvereine kürten Kirsten Stich zur Landtagskandidatin.

Die SPD-Politikerin Kirsten Stich, seit zwölf Jahren 1. Stellvertretende Bürgermeisterin in Wetter, ist vom SPD-Stadtverband einstimmig zur Landtagskandidatin nominiert worden. Tags zuvor hatten auch die Ortsvereine Alt-Wetter und Volmarstein ein einstimmiges Votum für die Stadtverbandsvorsitzende abgegeben.

Von der Pike auf

Kisten Stich macht bereits seit 30 Jahren Kommunalpolitik in ihrer Heimatstadt Wetter, wo sie nach eigenen Angaben sehr gut vernetzt sei. Die SPD kennen sie von der Pike auf; Mitglied ist sie seit 1984 – auch bei den Jusos war sie aktiv. Während der Zeit, als Dietmar Köster SPD-Unterbezirksvorsitzender war, unterstützte sie ihn im Unterbezirksvorstand.

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„Seit zehn Jahren bin ich Vorsitzende der Antragsberatungskommission des Unterbezirks und als Vorsitzende der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik im Ennepe-Ruhr-Kreis habe ich auch hier ein gutes Netzwerk. Ich denke schon, dass man mich in der SPD in Schwelm, Sprockhövel und Hattingen kennt“, so die Wetteranerin.

Schulsozialarbeiterin

Die 52-Jährige verfolgt das Motto, Politik für alle Menschen zu machen. Bei einem Landtagsmandat gehe es nicht nur um Wetter, sondern um vier Städte des EN- Kreises. Und so gebe es vielleicht auch Kandidatinnen oder Kandidaten für die Vertreterversammlung im Sommer aus den anderen drei Städten, so Kirsten Stich.

Schulpolitik ist Landespolitik

Die Schulsozialarbeiterin arbeitet an einer Hauptschule und ist Personalratsmitglied bei der Bezirksregierung Arnsberg sowie stellvertretendes Mitglied des Hauptpersonalrates beim Ministerium für Schule und Bildung in NRW. „Ich mache derzeit also Schulpolitik aus Arbeitnehmersicht, daher ist mein Thema die Schulpolitik, und Schulpolitik ist Landespolitik. Hier in Wetter habe ich Jahrzehnte neben der Schulpolitik auch Kinder- und Jugendpolitik begleitet. Ich würde gerne Nadja Büteführ aus Herdecke, die in Düsseldorf eine ausgewiesene Expertin zu diesem Thema in der Landtagsfraktion ist, unterstützen“, so Stich. Und ergänzt: „Ich bin der festen Überzeugung, dass alle Kinder gleiche Bildungschancen haben müssen, egal welche Herkunft sie haben. Das ist zur Zeit nicht der Fall. Die Schere zwischen Kindern aus bildungsfernen Familien und allen anderen Kindern wird immer größer, hier benötigen wir einen sozialen Neustart.“