Ennepe-Ruhr. Nun können auch 77- und 78-Jährige aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis einen Impftermin über die Kassenärztlichen Vereinigung buchen. Erfolge durch Ärzte.

Ab sofort können auch 78- und 77-Jährige über das System der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) einen Termin für eine Corona-Schutzimpfung buchen. Das hat das NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales am Freitagmorgen kurzfristig bekanntgegeben.

Angehörige der beiden Geburtsjahrgänge werden in den nächsten Tagen von den neun Stadtverwaltungen im Ennepe-Ruhr-Kreis angeschrieben und über ihre Impfberechtigung informiert. Die Terminbuchung erfolgt – wie bereits für die Menschen ab 79 Jahren – über das System der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (0800-11611702, Internet www.116177. de). Partnerbuchungen für Ehegatten oder Lebensgefährten aus demselben Haushalt sind auf beiden Wegen möglich, auch wenn einer von beiden jünger als 77 ist.

Kassenärztliche Vereinigung

Seit Dienstag sind die 79-Jährigen mit der Terminbuchung an der Reihe. Die Kassenärztliche Vereinigung hat für die Terminvergabe an diese Altersgruppen nach eigenen Angaben erstmalig ihre neue Buchungsplattform eingesetzt – und zieht ein positives erstes Fazit. „Wir sind sehr zufrieden mit dem bisherigen Ablauf der Terminbuchungen. Das System hat dem großen Ansturm an den Osterfeiertagen standgehalten und läuft auch jetzt stabil – so soll es weitergehen“, erklärt der KVWL-Vorstand. Demnach waren die 168.000 verfügbaren Impftermine für die Ü-60-Jährigen aus dem Astrazeneca-Sonderkontingent nach 24 Stunden vergeben. Über die KVWL-Buchungsplattform läuft auch die Terminvergabe an die 79-Jährigen. Diese werden in den westfälisch-lippischen Impfzentren geimpft. Auch Bürger, die 80 Jahre oder älter sind, können weiter Termine vereinbaren. Auch Partner-Impftermine sind möglich. Das Alter des Lebenspartners ist nicht entscheidend – wichtig ist, dass der Termin für ihn aktiv gebucht wird.

Außerdem teilt die KVWL mit: Das Impfen in den westfälisch-lippischen Arztpraxen schreitet – trotz einer sehr limitierten Impfstoffmenge – in beeindruckendem Tempo voran: In den ersten drei Tagen sind fast 73.000 Patienten von ihrem Arzt geimpft worden. „Wir sind sehr beeindruckt von diesem Einsatz. Unsere Ärzte leisten großartige Arbeit – wenn die Praxen jetzt noch ausreichend Impfstoff bekommen würden, könnte die Impfkampagne mächtig an Fahrt aufnehmen“, sagt die Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe. Mittlerweile wurden über die Impfzentren, die mobilen Teams und die niedergelassenen Ärzte in Westfalen-Lippe schon rund 1,6 Millionen Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht.