Herdecke. Die Entscheidung ist da. Noch einmal wird Herdecke bei der Sanierung maroder Sport- und Freizeiteinrichtungen unter die Arme gegriffen.
Aller guten Dinge sind drei: Nach einem 2,7 Millionen-Euro-Zuschuss zur Sanierung des Freibades und fast 900.000 Euro für eine Wiederherstellung der Turnhalle am Schraberg fließen jetzt weitere knapp 2,2 Millionen Euro Fördermittel nach Herdecke, diesmal fürs Hallenbad am Bleichstein.
„Das in die Jahre gekommene Bad kann saniert werden. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat grünes Licht gegeben für eine finanzielle Förderung.“ Das teilte der heimische Bundestagsabgeordnete Ralf Kapschack (SPD) mit. Die Stadt Herdecke hatte die Mittel beantragt und veranschlagt für das Bauvorhaben 2,4 Millionen Euro. 90 Prozent davon – 2.157.000 Euro – fließen nun aus einem Bundesprogramm.
„Der Einsatz hat sich gelohnt. Ich freue mich, dass das Hallenbad energetisch saniert und technisch erneuert werden kann. Wir als Bund sind gemeinsam mit Land und Kommunen in der Verantwortung, öffentliche Gebäude auf die Höhe der Zeit zu bringen. Kommunen alleine können das nicht leisten“, sagt Kapschack.
„Wir wollen, dass unsere Kinder schwimmen lernen und Spaß an Sport entwickeln – dann müssen wir auch für zeitgemäße Bedingungen sorgen. Dafür ist nun der Weg frei. Das stärkt in schwierigen Zeiten auch die lokale Wirtschaft“, freut sich die Herdecker Landtagsabgeordnete Dr. Nadja Büteführ. Erst kürzlich hatten sich die beiden SPD-Politiker mit Vertreterinnen von städtischer Gebäudewirtschaft und Schulverwaltung getroffen.
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Der Sanierungsbedarf am und im Hallenbad am Bleichstein ist groß – davon hatten sich die Abgeordneten vor Ort überzeugt: Das Gebäude wurde 1967 gebaut und entspricht nicht mehr aktuellen Standards. Die Außenfassade muss energetisch saniert, das Dach erneuert und die Technik auf den neuesten Stand gebracht werden, die Toiletten sind nicht barrierefrei, außerdem soll ein neues Edelstahlbecken kommen.
Die 2.157.000 Euro fürs Hallenbad stammen aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Vor ziemlich genau einem Jahr waren es 2,7 Millionen Euro aus dem Sportstättenprogramm des Bundes. Ende letzten Jahres gab es die Förderzusage des Landes über die 871.000 Euro für die Turnhalle am Schraberg.