Herdecke. Das Koepchenwerk am Hengsteysee in Herdecke ist ein Leuchtturmprojekt für die Region. Jetzt soll der alte Schriftzug aufgefrischt werden.

Der Rat soll geplante Sanierungsmaßnahmen am Koepchenwerk positiv begleiten. Das hat der Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Tourismus einstimmig empfohlen: Stadt Herdecke, die Arbeitsgemeinschaft Koepchenwerk und die Stiftung Industriedenkmalpflege bereiten gerade einen Förderantrag für das vom Land ausgelobte Projekt „Heimat-Zeugnis“ vor.

Wesentlicher Bestandteil des Förderantrags soll die Sanierung des Schriftzugs „Koepchenwerk“ an der Fassadenfront sein. Hinzu kommt die Instandsetzung weiterer historischer Beleuchtungselemente im Außenbereich. Im Inneren der Maschinenhalle sollen ebenfalls Beleuchtung und Elektrotechnik fit gemacht werden.

Die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur ist seit 2016 Besitzerin des historischen Pumpspeicherkraftwerkes. Die AG Koepchenwerk setzt sich für das Industriedenkmal am Hengsteysee ein. 90 Prozent der im Projektantrag für den „Heimat-Check“ermittelten Kosten fließen aus dem Landes-Etat, 10 Prozent muss die AG aus Eigenmitteln beisteuern. Auf die Stadt kommen keine Kosten zu.

Ziel der aktuellen Maßnahmen ist die Öffnung und Nutzung des Gebäudes für die Bevölkerung in Herdecke und in der Region. „Das Koepchenwerk soll zukünftig beispielsweise als Ort für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt werden. Ebenfalls ist die Einrichtung eines außerschulischen Lernorts geplant“, heißt es in der Vorlage für die Mitglieder im ausschuss für Wirtschaftsföderung und Tourismus. Das Schulzentrum am Bleichstein etwa liegt nur wenige Fußminuten vom Koepchenwerk entfernt.

Besonderes „Heimat-Zeugnis“

Beigeordneter Dennis Osberg warb dafür, unter dem Motto „Mehr Licht für das Leuchturmprojekt“ den Förderantrag zu begrüßen und fand dafür eine breite Mehrheit. Julia Brunow, Fraktionssprecherin der CDU, zeigte sich besonders erfreut über das Mittel des „Heimat-Zeugnisses“ zur Unterstützung von örtlichen Inititativen und Projekten. Sie ermunterte dazu, auch die anderen Angebote aus dem Heimatministerium von CDU-Ministerin Ina Scharrenbach wie etwa den „Heimat-Scheck“ weiter zu nutzen.