Wetter/Herdecke. Die neuen Schutzmaßnahmen können vor den Feiertagen für lange Schlangen sorgen. Deshalb empfehlen die Händler, frühzeitig einzukaufen.

Mehr Platz für die Kunden bedeutet schärfere Regeln auf für große Geschäfte. In Wetter und Herdecke haben sich die Händler damit arrangiert. Die meisten profitieren ausnahmsweise davon, dass in Wetter und Herdecke die Kunden sowieso nicht ganz so zahlreich in die Geschäfte strömen.

„Wir haben durchgehend Desinfektionsmittel für unsere Kunden bereitgestellt. Bei uns tragen alle Masken und auch die Sicherheitsabstände an den Kassen sind eingezeichnet, ebenso haben wir Trennscheiben angebracht, um unseren Kunden größtmöglichen Schutz zu gewährleisten“, berichtet Jasmina Sarajlic vom Modehaus Kruse. Ein Zähler an der Tür hilft zudem dabei, die Kundenströme nachzuvollziehen. Allerdings sei die Verkaufsfläche so groß, dass bisher noch niemand vor der Tür warten musste.

Sicherheitsdienst unterstützt

Ähnlich sieht es im Kaufland Wetter aus. „Aufgrund unserer großen Verkaufsflächen sowie den breiten Gängen können wir die geforderte Kundenanzahl sowie die Mindestabstände in der Regel einhalten. Alle unsere Filialen sind deutlich größer als 800 Quadratmeter. Sollte es notwendig sein, begrenzen wir die Einkaufswagen auf eine entsprechende Anzahl. Bei Bedarf unterstützen uns zudem Mitarbeiter von Sicherheitsdiensten“, erklärt Alisa Götzinger von der Unternehmenskommunikation. Viele notwendige Verhaltensregeln hätten sich inzwischen gut eingespielt: Die Kunden tragen eine Mund-Nasen-Bedeckung und achten darauf, die entsprechenden Abstands- und Hygieneregeln während des Einkaufs einzuhalten.

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„Unsere Kunden können uns aktiv unterstützen, indem sie insbesondere in diesem Jahr ihre Weihnachtseinkäufe schon frühzeitig sowie unter der Woche erledigen, und dabei unsere langen Öffnungszeiten ausnutzen“, bittet Götzinger. Auch die Rewe-Filialen in Wetter und Herdecke sind auf die neuen Regeln gut eingestellt. „Der Schutz unserer Mitarbeiter und Kunden hat für uns oberste Priorität. Wo der Kundenzulauf dies notwendig macht, beschränken wir den Zugang zu den Märkten entsprechend den jeweils gültigen rechtlichen und behördlichen Vorgaben. Dies kann sowohl durch Einlasskontrollen als auch durch die Beschränkung der Anzahl der Einkaufswagen bzw. -körbe geschehen“, erläutert Kristina Schütz, Sprecherin der Rewe-Gruppe.

Edeka prüft Optionen

Noch nicht vollständig mit den Überlegungen fertig, ist hingegen Uwe Schedlbauer vom Edeka in Herdecke. Der Markt wird nach dem Brand (die Redaktion berichtete) in dieser Woche neu eröffnen. „Wir haben noch so viel anderes mit der Wiedereröffnung im Kopf, dass wir noch nicht abschließend zu einem Ergebnis gekommen sind, wie wir in der Adventszeit mit den Kundenströmen umgehen“, sagt Schedlbauer auf Anfrage der Redaktion. Mehrere Optionen werden demnach derzeit geprüft.