Ende. Der SPD-Ortsverein Westende sprach mit Bürgern über die Entwicklung für Wohnungen am Berge. Dabei geht es der Herdecker Partei um soziale Aspekte

Zum Thema „Wohnen in Ende“ hat der SPD-Ortsverein Westende jetzt an einem Stand vor der Sparkasse Kirchende informiert. Trotz schlechten Wetters schauten viele Interessierte vorbei, um mit den Ender Ratskandidatinnen und Kandidaten über die Baulandentwicklung Am Berge zu diskutieren.

Dabei unterstrichen die Kommunalpolitiker, dass ausreichend bezahlbarer Wohnraum für Jung und Alt, der zudem barrierefrei und seniorengerecht ist, seit Jahren Kernforderung sozialdemokratischer Politik in Herdecke sei. Damit sich auch Menschen mit niedrigem Einkommen das Wohnen in Herdecke leisten können, setzt die SPD-Fraktion auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen frei finanziertem und gefördertem Wohnraum. Ausgewogen bedeutet dabei ein Verhältnis von 50:50, das beispielsweise für das Bauprojekt auf dem Gelände der alten Grundschule Im Dorf und der Albert-Schweitzer-Schule in Kirchende durchgesetzt wurde.

Ideenwerkstatt vorgeschaltet

Nach jahrelanger Verzögerung hatte nun endlich die Landesgesellschaft NRW-Urban drei unterschiedliche Konzepte zur Entwicklung des Baugebietes auf dem ehemaligen Schulgelände in Kirchende vorgestellt. Wieder einmal bestand die Bürgerbeteiligung darin, dass die Anwesenden Punkte verteilen konnten für den Entwurf, der ihnen am meisten zusagte.

Im Gegensatz dazu hatte der SPD-Ortsverein schon frühzeitig Bürger zu einer Ideenwerkstatt eingeladen, in der sie ihre Vorstellungen zur Entwicklung des Geländes einbringen konnten. Die Impulse aus dieser Planungswerkstatt flossen jüngst in einen Antrag der SPD-Fraktion für die vergangene Ratssitzung ein. Hier konnte sich die SPD-Fraktion mit ihrer Forderung durchsetzen, jene Variante weiter zu verfolgen, die mit einem zentralen Platz die Möglichkeit zur Begegnung bietet. Auch die Forderung, möglichst viele der vorhandenen Bäume zu erhalten, um den gewachsenen Charakter der Straße nicht zu beeinträchtigen, wurde von den Bürgern unterstützt.

Idee der Baugemeinschaften

In der Diskussion wurde von vielen Interessierten gemahnt, nicht die Fehler aus der Ruhraue zu wiederholen und das Gelände Investoren zu überlassen, die doch vielfach eher an Rendite als an vernünftiger Architektur interessiert seien.

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Daher wurde auch die Idee der Sozialdemokraten, im Eigenheimbau Baugemeinschaften zum Zuge kommen zu lassen, durchweg begrüßt. Bei Baugemeinschaften finden sich Bauwillige zusammen, die einen Grundstücksanteil erwerben und dann gemeinschaftlich planen. Insbesondere ließe sich hier der von vielen Interessierten geäußerte Wunsch nach generationenübergreifendem Wohnen verwirklichen. Dass die Bebauung nachhaltig sein sollte, war für alle eine Forderung.