Volmarstein. Ohne sie läuft in den Städten nichts: Die Rede ist von den Ehrenamtlichen. Einer von ihnen wurde nun geehrt.

Eigentlich sollte die Veranstaltung bereits im Juni stattfinden. Corona verhinderte das. Doch nicht nur wegen der Pandemie war sie längst überfällig, denn auf der Burg Volmarstein wurde einer geehrt, der sich seit Jahrzehnten, um das Dorf und die Stadt ehrenamtlich bemüht. Die Rede ist Georg Leber.

Der Ehrenamtspreis wird jährlich von der SPD vergeben, doch wie die Vorsitzende Kirsten Stich in ihrer Eingangsrede betonte, sei dies keine Wahlveranstaltung, sondern eine Feier zu ehren eines ganz besonderen Menschen. „Schorsch“, wie Georg Leber, die meisten Leute nennen, ist weder aus Volmarstein noch aus der Stadt Wetter wegzudenken. Seit Jahren ist er der Nachfolger von Thomas Brandt in der Interessengemeinschafts Volmarsteiner Vereine (IGVV) und unterstützt nach Kräften Fritz Peitz und Paul Vorberg. Seine große Liebe gilt zudem dem Heimatverein Wetter, bei dem er als zweiter Vorsitzender fungiert. Im Dorf ist er stets bereiter Ansprechpartner, wenn es um den Auf- und Abbau von Festen, wie der Oldie-Night des SuS Volmarstein, bei dem er selbst viele Jahre aktiv war, das Dorffest oder den Volmarsteiner Advent geht. „Er hat sämtliches Werkzeug vom kleinen Kreuz bis zur Hilti in seiner Garage“, weiß Stich zu berichten. Da es dem Preisträger jedoch nicht an Hilfsmitteln fehlt, gab es diesmal kein Werkzeug als Geschenk, sondern die Wetterkarte mit Guthaben. So hat Leber die Qual der Wahl und kann sich selbst ein Geschenk in Wetter aussuchen.

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Wer in so vielen Vereinen immer hilfsbereit ist, der hat sich den Ehrenamtspreis redlich verdient, muss aber auch einige Laudationen über sich ergehen lassen. Die Gratulanten standen Schlange. Seine eigene Dankesrede hielt er kurz und bündig, erfreut damit aber den ganzen Saal und sorgte für Gelächter. „Wenn meine Chefin mich lässt, mache ich gerne weiter“, meinte er, grinste und zwinkerte in Richtung seiner Frau Gaby. Die Chefin nickte, die Zuschauer jubelten. Die nächsten Veranstaltungen können kommen.