Ende. Abendmusik im Sommer: Zweiter Termin der Veranstaltungsreihe in der Dorfkirche Ende mit Andreas Schmid. Der Organist berichtet über Ungewohntes.

Nein, in den hiesigen Gemeinden läuft der Betrieb nach der Corona-Zwangspause weiterhin nicht wie gewohnt. Das lässt sich schon an Verhaltensvorgaben festmachen. In der Dorfkirche Ende sollten nun am Freitagabend beispielsweise Besucher eine Platzkarte ausfüllen und einen Mundschutz mitbringen, den sie am Sitzplatz aber abgelegen konnten.

Dabei wollte die Evangelische Kirchengemeinde in Ende die Gäste kurz und klangvoll auf das Wochenende einstimmen. Das gelang.

Die Gemeinde hatte in Kirchende erneut zu einer kleinen Abendmusik in der Sommerzeit eingeladen. In der beruhigenden Atmosphäre der Kirchenmauern ließen die Gäste Orgelstücke auf sich wirken: komponiert von Johann Pachelbel, gespielt vom Kirchenmusiker Andreas Schmid.

Auch wenn das besondere Konzert mit 13 Besuchern weniger Interesse als die erste Veranstaltung der Reihe zwei Wochen zuvor hervorrief, freute sich Schmid über jeden einzelnen. In Zeiten von Corona kämen viel weniger Menschen in die Kirche. Bis vor zwei Wochen seien weniger als 40 Leute in die Gottesdienste gekommen. Langsam würden es wieder mehr.

Nach langer Pause wieder Konzerte

Nach der langen Corona-Pause starteten am 19. Juni wieder Konzerte in der Dorfkirche Ende. Die evangelische Gemeinde will mit sommerlicher Abendmusik wieder für Unterhaltung in besonderer Atmosphäre sorgen.

Der Eintritt für die Kurzkonzerte (ca. 20 Minuten) ist frei, die Teilnahmezahl begrenzt auf 40 Personen. Auch für die 14-tägige Reihe gilt das Veranstaltungs-Schutzkonzept in der Kirche mit Hygiene-Vorgaben und Abstand.

Wie gewohnt liefen die Gottesdienste aber nicht ab. Nicht nur die Zahl der Besucher würde von maximal 350 auf nun 100 beschränkt. Eine Schwierigkeit sei auch die Kirchenmusik. „Die Gemeinde darf nicht mehr singen“, erklärt Schmid.

Deshalb sorgten Solosänger für die musikalischen Elemente. „Das ist die einzige Möglichkeit, Gesang in den Gottesdienst zu bringen“, sagt Schmid. Wer sich trotz Einhaltung sämtlicher Vorsichtsmaßnahmen dennoch nicht in die Kirche traut, kann die Gottesdienste im Internet verfolgen.

Fortsetzung am 17. Juli

Für musikalisch interessierte Kirchengänger hat sich Schmid diese Veranstaltungsreihe einfallen lassen. Alle 14 Tage setzt er sich für 20 Minuten an die Orgel und gibt Stücke aus seinem Repertoire zum Besten. Und dabei soll es abwechslungsreich werden. Zum Auftakt bediente er sich der Werke verschiedener Komponisten, dieses Mal stand ein Musiker im Mittelpunkt.

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Beim dritten Termin am 17. Juli sollen die Besucher Stücke von drei Komponisten aus unterschiedlichen Epochen hören können.