Wetter. Die Stadt Wetter beklagt das Verantwortungsbewusstsein mancher Verkehrsteilnehmer. Die Bürger kritisieren die unterschiedliche Parkdauer.

Preisfrage: Wie viele Parkscheinautomaten betreibt die Stadt Wetter? Mehrere oder keinen? Antwort: nicht einen einzigen! Klingt nach paradiesischen, zumindest preiswerten Zuständen in allen Ortsteilen. Zumal im Zentrum von Alt-Wetter ca. 1000 Stellflächen (meist mit Parkscheibe, aber auch ohne Vorgabe) zur Verfügung stehen – plus rund 400 gebührenpflichtige Plätze im Ruhrtalcenter. Über all das informiert ein Flyer, den Interessierte auf der städtischen Internetseite (Bereich Citymanagement) herunterladen oder in Verwaltungsstellen mitnehmen können.

Doch es lohnt ein zweiter Blick, wie die Facebook-Umfrage der Redaktion zeigt. Ein Anwohner aus der Bruchstraße beispielsweise bezeichnete die Situation dort als „Katastrophe“. Jemand anders schrieb: „Mich nervt die unterschiedliche Parkdauer in Wetter, vor den Friseuren in der Kaiserstraße finde ich 30 Minuten echt knapp.“ Am Stadtsaal kann es kurzfristige Platzsperrungen wegen Baumkontrollen geben. „Wenn im Sommer die Bauarbeiten starten, kommt es zu größeren Beeinträchtigungen“, heißt es auf Anfrage. Und im sehr frequentierten Parkhaus am Bahnhof sind derzeit nur die Hälfte der 165 Pkw-Buchten anzufahren. Dort laufe die Sanierung aber auch im zweiten Abschnitt nach Auskunft der ausführenden Firma weitgehend störungsfrei. „Ende Juli sind wir wohl fertig“, sagt Bauleiter Heiko Pucker vom Unternehmen Leonhard Weiss.

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Aus der Sicht des Ordnungsamtes gebe es bezüglich Kontrollen oder Problemen kaum neuralgische Orte, ein kleiner Schwerpunkt sei manchmal die untere Kaiserstraße (da tauchen auch Fragen von Ortsfremden auf). Für Großveranstaltungen wie Seefest, Ruhrbike-Festival oder sonstiges bedarf es – sofern diese stattfinden – individueller Konzepte, teilt die Stadt mit.

Kritisch zu betrachten seien mancherorts Sicherheitsaspekte und die Zustände für die Feuerwehr. „Das verantwortungsvolle Parken der Bürger wird immer weniger“, heißt es aus dem Rathaus. Auch wenn immer mehr Fahrzeuge unterwegs seien und der Parkraum teils begrenzt sei, rechtfertige das nicht das Gefährden von Menschen (Zufahrt für große Löschfahrzeuge versperrt). Viele wollen demnach so nah wie möglich vor dem Zielort halten, um sich Laufwege zu ersparen.