Wetter. Die Mitarbeiter der Demag gehen ab Montag für zwei Monate in eine Vier-Tage-Woche. So steht es in der Vereinbarung des Unternehmens.
Für rund 1100 Demag-Beschäftigte in Wetter beginnt am Montag eine Vier-Tage-Woche. So soll im Mai und Juni Kurzarbeit umgesetzt werden. Auf diese Vereinbarung hat sich am Mittwoch der Betriebsrat mit Konecranes geeinigt.
Die Demag Cranes Components GmbH gehört zu dem Konzern. Unternehmensweit gilt eine Rahmenvereinbarung zur Kurzarbeit. Darin ist auch eine Aufstockung des Kurzarbeitergeldes auf 80 Prozent durch den Arbeitgeber festgelegt. Die Agentur für Arbeit erstattet nur 60 Prozent des ausgefallenen Nettogehalts. Lebt mindestens ein Kind im Haushalt, gibt es 67 Prozent.
Aufstockung als fair bezeichnet
Petra Nijhuis, Vorsitzende des Betriebsrates, spricht auf Nachfrage angesichts der 80-Prozent-Vereinbarung von einer „fairen Aufstockung“. Die Kurzarbeit gilt für nahezu alle Demag-Mitarbeiter in Wetter. In dieser Größenordnung ist das neu für den Standort. 2009 und 2013 hatte es schon einmal, aber in deutlich geringerem Umfang, Kurzarbeit bei der Demag gegeben.
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An anderen Standorten von Konecranes gibt es wohl ebenfalls schon Vereinbarungen zur Kurzarbeit, aber nicht an allen. Die Kurzarbeit gilt auch für den Betriebsrat in Wetter. Für Petra Nijhuis ist aber klar, „dass der Vertrieb als Motor hier eine Ausnahme genießen muss“. Sie hat die Hoffnung, „dass wir nach dem Sommer aus dem Loch herauskommen“, das die Corona-Pandemie in die Auftragsbücher gerissen hat.
Zeitkonten heruntergefahren
Aktuell werden bei der Demag in Wetter bereits Zeitkonten heruntergefahren. An den vier regulären Arbeitstagen werden die Beschäftigten ab Montag voll bezahlt, beim fünften Tag büßen sie nun befristet 20 Prozent ein.