Wetter/Herdecke. Im Ennepe-Ruhr-Kreis ist ein 74-jähriger Ennepetaler verstorben, er ist hier das neunte Todesopfer. In Wetter und Herdecke stagnieren die Zahlen.
Der Ennepe-Ruhr-Kreis muss einen weiteren Corona-Todesfall vermelden. Im Wuppertaler Petrus-Krankenhaus ist ein 74-jähriger Ennepetaler verstorben. Damit steigt die Zahl der Opfer auf neun. Die weiteren aktuellen Zahlen lauten: 363 bestätigte Corona-Fälle, von diesen gelten 253 als genesen. Innerhalb eines Tages ist die Zahl der Bürger, bei denen das Virus nachgewiesen werden konnte, damit um sechs gestiegen. Stationär behandelt werden in Krankenhäusern im Kreis derzeit acht Corona-Patienten. Drei von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, zwei von diesen werden beatmet.
Von aktuell 101 Erkrankten wohnen acht in Herdecke (am Vortag zehn) und sechs in Wetter (zuvor vier). Gesundet sind 25 Herdecker und 24 Wetteraner. Als begründete Verdachtsfälle gelten 20 Bürger aus Herdecke und neun aus Wetter.
Zahlen aus den anderen EN-Städten
Die weiteren Erkrankten wohnen in Breckerfeld (6), Ennepetal (8), Gevelsberg (11), Hattingen (14), Schwelm (11), Sprockhövel (8) und Witten (29). Die Gesundeten kommen zudem aus Breckerfeld (3), Ennepetal (8), Gevelsberg (28), Hattingen (42), Schwelm (32), Sprockhövel (24) und Witten (67).
Als begründete Verdachtsfälle gelten momentan 163 Bürgerinnen und Bürger. Sie verteilen sich auf Breckerfeld (5), Ennepetal (13), Gevelsberg (8), Hattingen (30), Herdecke (20), Schwelm (11), Sprockhövel (23), Wetter (9) und Witten (44). Für die bestätigten Fälle sowie für die begründeten Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt gilt diese Vorgabe für 331 Personen im Kreis.
Neue Vorgaben für Kreis
Da in der Vergangenheit die durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen vermeldeten Fallzahlen und die Zahlen, die durch die Kreise und kreisfreien Städte veröffentlicht wurden, häufig voneinander abwichen, muss auch der Ennepe-Ruhr-Kreis ab sofort einen Erlass aus Düsseldorf beachten. Mit der Vorgabe, die für ganz Nordrhein-Westfalen gilt, soll eine einheitliche Kommunikation der Fallzahlen erreicht werden.
Die Abläufe sind damit ab heute wie folgt geregelt: Untere Gesundheitsbehörden wie der Ennepe-Ruhr-Kreis melden ihren Stand der bestätigten Coronavirus-Infektionen und Todesfälle nur noch einmal täglich an das Landeszentrum für Gesundheit. Die Meldung erfolgt morgens und bildet den Stand des Vortags (bis 0 Uhr) ab. Das Ministerium veröffentlicht anschließend eine Übersicht der Fallzahlen in allen Landkreisen und kreisfreien Städten. Der Ennepe-Ruhr-Kreis ist angehalten, diese einheitlichen Fallzahlen zu kommunizieren und keine hiervon abweichenden Zahlen zu veröffentlichen.