Herdecke. Die Krise trifft gerade vor allem die kleinen Unternehmen aus Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistung hart. Die Stadt will helfen.

Laden zu. Auf zu neuen Ufern. Es gehört zum Wesenszug vieler Menschen, sich nicht unterkriegen zu lassen. Auch oder erst recht nicht in Krisenzeiten. Stichwort Corona. Zahlreiche Geschäfte dürfen momentan nicht öffnen. Also andere Lösungen suchen. Die Herdecker Stadtverwaltung will dabei den heimischen Betrieben helfen.

Die Wirtschaftsförderung im Rathaus hat nun alle Gewerbetreibenden angeschrieben. Per E-Mail oder Brief erfuhren die Geschäftsleute, dass es auf der städtischen Internetseite www.herdecke.de eine Plattform für sie und alle interessierten Kunden gibt. Gerade an sie richtet sich das ausgegebene Motto „Kauf lokal“. Denn: „So wie mancherorts in der Nachbarschaft wollen auch wir nun Herdecker Händler, Gastronomien und Dienstleister in dieser schwierigen wie herausfordernden Zeit unterstützen“, sagt Bereichsleiter Dennis Osberg, der wie Bürgermeisterin Katja Strauss-Köster das Anschreiben unterzeichnet hat und die Umsetzung mit Amtsleiter Osita Uchegbu koordiniert.

Stadt greift unter die Arme

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Konkret: Die Stadtverwaltung will den heimischen Geschäftsleuten bei der Bekanntmachung von neuen Krisen-Ideen (zum Beispiel Lieferdienste oder Abholservice) unter die Arme greifen. Alle Interessierten können nun ihre Angebote auf www.herdecke.de/kauf-lokal hinterlegen, kostenfrei können diese den jeweiligen Namen des Betriebs sowie Service- und Kontaktmöglichkeiten mit entsprechenden Uhrzeiten melden. Die Beschreibungen sollten nicht mehr als 400 Zeichen beinhalten. Die Internetseite soll laut Wirtschaftsförderung mindestens so lange aktiv sein, wie die Einschränkungen durch das Coronavirus für den Handel und die Gastronomien bestehen. Daher sollten die Verantwortlichen auch gegebenenfalls Änderungen eintragen oder mitteilen, damit die Stadt eine Übersicht mit aktuellen Auskünften bereit halten kann. In dem Brief von Strauss-Köster und Osberg an die Gewerbetreibenden heißt es: „Bieten auch Sie in diesen Tagen etwas für Endkunden an und möchten darauf aufmerksam machen , nehmen wir Sie gerne mit auf.“

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Das Ziel: „Jeder Einkauf vor Ort hilft den Betrieben in der Stadt und leistet einen wichtigen Beitrag, um Geschäfte und Arbeitsplätze in Herdecke zu erhalten“, so Osita Uchegbu, der sowohl an mittlere und große Betriebe wie auch an die kleineren Unternehmer denkt.

Staatliche Hilfen

Zumal die städtische Verwaltung in dieser schweren Zeit „ein verlässlicher Partner“ sein will. Daher befindet sich auf der Internetseite der Stadt auch ein Dokument, in dem die Möglichkeiten staatlicher Hilfen für die Unternehmen zusammen gefasst sind.