Wetter/Herdecke. Pächterwechsel für die Gastronomie am See: Ab März bewirtschaftet Familie Bott das Café-Restaurant am Ufer des Harkortsees in Wetter.
Mit einem neuen Pächter wird die Gastronomie am Ufer des Harkortsees den Frühling begrüßen: Jurij Bott und seine Familie bewirtschaften ab März das Café-Restaurant, das als „Friedrich am See“ eröffnete und derzeit noch als „Boje“ geführt wird.
Wir erinnern uns: Im Mai 2015 konnten Besucher ihren ersten Kaffee beziehungsweise das erste Bier im Café „Friedrich am See“ in unmittelbarer Nähe zum Harkortsee genießen. Eine vierköpfige Investorengruppe hatte auf dem neugestalteten Uferplatz das verwirklicht, worauf viele Einheimische lange gewartet hatten. Bis Anfang 2017 kümmerte sich das Quartett selbst mit einem Team von Mitarbeitern um den reibungslosen Ablauf im „Friedrich“.
Keine Vertragsverlängerung
Doch auf Dauer konnten die Eigentümer diese Aufgabe aus Zeitgründen mit ihren originären Berufen nicht vereinbaren, so dass sie die Gastronomie Anfang 2017 an den Dortmunder Koch Marc-Andre Walter verpachteten. Nach einem Jahr setzte er die Segel neu: Aus dem Café „Friedrich am See“ wurde die „Boje“; doch er änderte nicht nur den Namen, sondern auch die Optik und vor allem das Konzept. Unter anderem richtete er im Sommer im Freien einen großen Selbstbedienungsbereich ein und reduzierte die Öffnungszeiten aufs Tagesgeschäft von 10 bis 18 Uhr.
Wünsche und Ideen erbeten
Zum Eigentümer-Quartett der Gastronomie am Harkortsee gehören die beiden Wetteraner Daniel Buhr und Christian Günther sowie die Architektin Jutta Gentgen und der Ingenieur Klaus Meyer aus Herdecke.
Die Familie Bott betreibt in Wetter auch ein Taxi-Unternehmen. Für seine zukünftige Aufgabe im „Friedrichs am See“ nimmt der neue Pächter übrigens gern noch Ideen zum Konzept sowie Wünsche für die Speisekarte entgegen – schriftlich per E-Mail an die Adresse restaurantamsee@web.de
Ende nächsten Monats wird Marc-André Walter nun die „Boje“ schließen. „Der Vertrag mit dem derzeitigen Pächter läuft Ende Februar aus, und wir haben uns über eine Verlängerung nicht geeinigt. Aber wir wollen positiv in die Zukunft blicken und sind froh, dass Familie Bott die Gastronomie übernimmt“, sagt Klaus Meyer von der Eigentümergemeinschaft. Und Jutta Gentgen ergänzt: „Es kann wieder so werden, wie es einmal war. Wir sehen darin eine Chance, und darüber freuen wir uns auch sehr.“
Service ist A und O
Familie Bott ist in Wetter nicht unbekannt: Die Brüder Jurij und Dmitri betreiben mit „Mama Elena“ bereits die alteingesessene Gaststätte „Zum Ostholz“ in Grundschöttel. Zurzeit feilt der künftige Pächter hier und da noch am Konzept für das neue alte „Friedrichs am See“ und will auch vorab nicht allzu viel verraten. Nur so viel ist ihm zu entlocken: „Es wird wieder ein Café und Restaurant. Und es wird wieder Service geben, das ist ganz wichtig und für uns das A und O.“ Die Speisekarte wird deutsch beziehungsweise international. „Wir möchten das Friedrichs wieder so hinbekommen, wie es am Anfang war. Und wir planen auch Events, sagt der 32-Jährige. Und Jutta Gentgen verrät: „An der Lichtstimmung soll noch etwas verändert werden, und der Gastraum wird ebenfalls wieder ganz normal genutzt“, verrät Jutta Gentgen. Und für Events auf dem Seeplatz sei auch an eine Kooperation mit dem Stadtmarketing gedacht, so die Architektin. Jurij Bott nickt und sagt: „Das Friedrichs am See, das wird wieder.“