Herdecke. Die neuen Herdecker Blätter liegen vor. Zwei Themen: Krankenhaus und Bleichsteinhalle sind 50 Jahre alt.

Für einen Verkauf beim Herdecker Winterzauber hat es dieses Jahr nicht mehr gereicht. Als Lektüre in der Vorweihnachtszeit oder als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum sind die neuesten „Herdecker Blätter“ aber noch rechtzeitig fertig geworden. Die 37. Ausgabe der Schriftreihe des Herdecker Heimat- und Verkehrsvereins ziert ein Bild vom Gemeinschaftschaftskrankenhaus in Ende – passend zum 50. Geburtstag der Einrichtung: „An Herdecke führt kein Weg mehr vorbei“, ist der dazugehörige Beitrag über den Gründungsimpuls für das Akutkrankenhaus für anthroposophische Medizin überschrieben.

Weitere Jubiläen liefern einen willkommenen Anlass für den Blick zurück: Ebenfalls ein halbes Jahrhundert alt geworden ist die Bleichsteinhalle. Sie ist weiter in Betrieb, hat aber vor allem in der Anfangszeit nicht nur Publikum zu Sportveranstaltungen ziehen können. „Von Heino bis zur Bundesliga“ ist das Geburtstagsständchen für den vielseitigen Bau überschrieben, verfasst von Lokalredakteur Steffen Gerber.

40 Jahre konnte die Film-Initiative Herdecke bereits vorigen Spätsommer feiern. Ein Beitrag von Uli Weishaupt zeichnet jetzt den Weg von „No Kino“ in Herdecke bis zum „Onikon“ nach. „Erinnern Sie sich noch daran, als die Herdecker acht Jahre lang ohne Kino auskommen mussten?“, fragt er. Von 1970 bis 1978 waren die Filmfans gezwungen, nach Hagen oder Dortmund auszuweichen - oder sie lehnten sich entspannt im TV-Sessel vor ihrem eigenen Pantoffelkino zurück.

Innenstadt im Wandel

Hier gibt es die Hefte

Die Herdecker Blätter sind erhältlich in der Buchhandlung Herdecke; der Heimatstube, Uferstr. 13, do. 10-11 Uhr und so. 11-12 Uhr; bei Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing & Tourismus, Kirchplatz 3, und der Apotheke auf dem Schnee.

500 Exemplare wurden gedruckt. Der Preis pro Heft beträgt 3,50 Euro.

Ebenfalls vier Jahrzehnte zurück liegt ein Ereignis der bildenden Kunst: Im Oktober 1979 wurde ein ungewöhnliches Objekt auf dem Schulhof des 1976 fertig gestellten Friedrich-Harkort-Gymnasiums geplant und wenig später verwirklicht. Einer der bekanntesten Künstler der Region hat es entworfen: der 1930 geborene und 2008 verstorbene Rudolf Vombek. Hubert Köhler erinnert an dessen Leben und Wirken. Mit diesem Beitrag starten die Herdecker Blätter eine Serie über „Kunst im Öffentlichen Raum“.

Ein Vierteljahrhundert liegt die Sanierung der Herdecker Innenstadt zurück, zumindest ihr offizieller Abschluss. Die Umgestaltung hat beinahe ebenso lange gedauert, wie Gerhard Brune zu berichten weiß. Entschieden weiter zurück in die Geschichte geht Gerhard E. Sollbach in seinem Beitrag über den Beginn der Pflasterung von Straßen in der Stadt Herdecke. Über die Sicherung des Grabmals der letzten Äbtissin schreiben René Harder und Willi Creutzenberg.

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