Ende. Der Ender Weihnachtsmarkt findet traditionell am zweiten Dezemberwochenende statt. Neben vielen Traditionen wird es erstmals ein Spülmobil geben.

Es ist ruhig auf dem Ender Dorfplatz. Vereinzelt leuchten bereits die ersten Lichterketten an den Häusern. Regentropfen prasseln an die Fenster, während die Organisatoren des Ender Weihnachtsmarktes im Inneren der Kronen-Stube das diesjährige Programm vorstellen. Bereits zum 34. Mal findet er am Samstag, 7. Dezember, von 15 bis 21 Uhr in der Dorfmitte statt. Dann werden rund 40 Buden und Stände ihre Waren anbieten.

Für die Bürger in Ende ist dieser Tag etwas ganz Besonderes. „Es ist ein Nachbarschaftsfest. Ein Fest, bei dem man gemütlich beisammen steht und sich unterhält. Damals hatte es mit ein paar Buden angefangen. Und im Laufe der Zeit hat sich der Markt immer weiter entwickelt“, sagt Christian Münch vom Heimat- und Verkehrsverein Herdecke. „Zum Winterzauber kommen viele Menschen auch von außerhalb. Zu uns kommen die Ender und Herdecker. Selbst alte Bekannte, die nicht mehr hier wohnen, kommen an dem Wochenende hierher.“

Stutenkerle für die Kinder

Weihnachtsmärkte in Herdecke und Wetter

Der Ender Weihnachtsmarkt findet traditionell an dem Samstag des zweiten Adventswochenendes statt.

Parallel startet an dem Wochenende in Alt-Wetter der Weihnachtsmarkt, der über mehrere Wochen stattfindet.

In Herdecke können Interessierte bereits am ersten Adventswochenende den Winterzauber besuchen.

Und eben diese Nachbarschaft soll sich auch im Angebot widerspiegeln. „Wir wollen den heimischen Vereinen, Schulen und Kindergärten die Möglichkeit geben, sich auf dem Weihnachtsmarkt zu präsentieren“, sagt Harald Müller. So werden verschiedene Chöre, beispielsweise der Kinderchor der Grundschule Schraberg und der des evangelischen Kindergartens Ahlenberg, singen. Und auch sonst wird der Markt mit viel weihnachtlicher Musik begleitet. So freuen sich die Organisatoren unter anderem auf den Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde und den Gospelchor „Sing Halleluja“.

Um 17 Uhr wird Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster die von der Bäckerei Hagenkötter gestifteten Stutenkerle an die Kinder auf dem Weihnachtsmarkt verteilen. Dabei werden ihr in diesem Jahr kleine Weihnachtselfen zur Hand gehen. Ebenfalls wird es vor der Sparkasse HagenHerdecke ein Eisstockschießen geben. „Wir freuen uns sehr, dass die Sparkasse dieses tolle Event in diesem Jahr gesponsert hat“, sagt Wilfried Klaussner vom Organisationsteam.

Besonders aber freut sich das Team, dass diesmal so viele Vereine und Institutionen vertreten sein werden. „Das ist ja gerade das Besondere an unserem Weihnachtsmarkt. Wir haben eben nicht die professionellen Verkäufer, die man überall sieht, sondern Selbstgemachtes und vielerlei Weihnachtliches, das die Besucher kaufen können“, sagt Sven Kraus.

Spülmobil und Öko-Geschirr

Eisstockwerfen, Stutenkerle und Glühweinstände – neben vielen Traditionen wird es in diesem Jahr aber auch etwas Neues auf dem Ender Weihnachtsmarkt geben. „Wir von der Bürgerstiftung bieten in Zusammenarbeit mit der DLRG allen Standbetreibern, die Getränke ausschenken, kostenlos Tassen an, die wir den ganzen Tag lang im Spülmobil gegen saubere Tassen austauschen“, sagt Christian Symalla von der Bürgerstiftung. Das Spülmobil wird von der DLRG für diesen Tag zur Verfügung gestellt und betrieben. „Wir freuen uns, dass wir so weniger Plastikmüll produzieren werden. Zudem muss an anderen Ständen nicht mehr gespült werden“, so Symalla.

Die Vorberg-Gruppe möchte sich ebenfalls an einem umweltfreundlicheren Weihnachtsmarkt beteiligen. Daher sponsert sie das Geschirr der Standbetreiber. Dabei handelt es sich um ein Einweggeschirr, dass aus Kunststoff gefertigt wird, der aus nachwachsenden und natürlichen Rohstoffen gewonnen wird und biologisch abbaubar ist. Viele der Standbetreiber wollen davon Gebrauch machen.

Insgesamt wird sich der Weihnachtsmarkt an dem Samstag vom Sparkassenplatz über den Kirchender Dorfweg bis hin zum Dorfplatz erstrecken. „Die Straße wird dafür ab 13 Uhr gesperrt“, sagt Christian Symalla, der sich bereits schon jetzt auf ein weiteres Nachbarschaftsfest mit Adventsstimmung freut.