Wetter. Die Nachfolge für Barbarotta ist gesichert: Johannes Stüwe eröffnet den kleinen Lebensmittelladen in Alt-Wetter nach Modernisierung im Februar.

Gute Nachricht für Alt-Wetteraner: Für Vincenza und Salvatore Barbarotta, die Ende des Jahres den Lebensmittelmarkt an der Ecke Königstraße/Harkortstraße aufgeben werden, ist ein Nachfolger gefunden. Johannes Stüwe wird das Geschäft nach gründlicher Modernisierung und Renovierung im Februar wieder eröffnen.

„Als ich von der Schließung hörte, war mir sofort klar, dass ich das machen will“, sagt Johannes Stüwe, der derzeit in Hagen lebt, aber davor auch einmal acht Jahre lang in der Freiheit gewohnt hat. „Ich habe in Wetter viele Bekannte und Freunde, bin also gut vertraut mit der Stadt“, so der 31-Jährige. Aktuell leitet der Bürokaufmann noch ein Reisebüro inklusive Wohnmobilvermietung in seiner Geburtsstadt Schwerte. „Aber ich werde alles zentralisieren. Das heißt, künftig wird es alles unter einem Dach geben“, so Johannes Stüwe.

Kunden dürfen auf manch Neues gespannt sein

Für die Kunden hat sich Johannes Stüwe schon jetzt einige Aktionen und Überraschungen ausgedacht.

So etwa will er noch nicht verraten, was künftig am Standort der jetzige Käsetheke seinen Platz finden wird. Auch der neue Name des Geschäfts bleibt noch geheim.

Eines aber verrät er schon jetzt gerne: Die langjährige Barbarotta-Mitarbeiterin Heike Korte wird in sein Team aufgenommen.

Und erklärt gerne, wie die Pläne für das künftige Geschäft aussehen: „Zunächst einmal wird es einen neuen Boden, einen neuen Anstrich, neue Lampen, Regale und Kühlungen geben. Obwohl wie bisher ein großes Regal in der Mitte des Ladenlokals stehen wird, ändert sich die übrige Aufteilung. Das Obst wandert dorthin, wo jetzt die Tiefkühltruhen stehen. Wir werden eine vegetarisch-vegane Bio-Ecke einrichten, die es bislang nicht gibt. Dafür fallen die Kurzwaren und die Zeitschriften weg; es sei denn, Kunden möchten unbedingt bestimmte Zeitungen oder Zeitschriften haben. Die Tiefkühlung wandert an die Wand, und der Kühlschrank mit abgepackten Molkereiprodukten wie Käse und Milch wird leicht Richtung Gemüseregal verschoben.“

So soll es in dem neugestalteten Geschäft aussehen – die Computeranimation zeigt einen Blick von der Fleischtheke in den Laden.
So soll es in dem neugestalteten Geschäft aussehen – die Computeranimation zeigt einen Blick von der Fleischtheke in den Laden. © Privat

Fleischtheke bleibt

Eines wird Johannes Stüwe jedenfalls nicht verändern: „Die Frischetheke mit Fleisch, Wurst und Käse bleibt. Es wird weiterhin freitags eine warme Mahlzeit geben, die wir eventuell in Zukunft auch mittwochs anbieten werden. Und der Lieferant, also der Metzger, bleibt auch.“ Zunächst will Johannes Stüwe auch die Kooperation mit Edeka fortführen; ob das so bleibt, ist noch offen. Frische-Markt soll das Geschäft aber künftig nicht mehr heißen. Zum neuen Namen hüllt sich Stüwe noch in Schweigen. Beibehalten will der 31-Jährige zunächst auch die Öffnungszeiten. „Ich denke durchaus darüber nach, an zwei Tagen die Mittagspausen zu streichen oder die Öffnungszeiten nach hinten zu verlängern. Ob der Bedarf da ist, wird sich zeigen. Die Kernöffnungszeiten bleiben zunächst wie gehabt“, sagt der künftige Marktleiter.

Offener, heller, freundlicher

Sein Reisebüro mit Wohnmobilvermietung wird er – ein wenig abgetrennt vom Lebensmittelmarkt – in den derzeitigen Personalräumen des Ladenlokals einrichten, die sich im hinteren Bereich im Anschluss an den jetzigen Obststand befinden. „Alles in allem wird das Geschäft offener, heller und freundlicher“, freut sich auch Ramona Braun, die schon jetzt als Angestellte bei Johannes Stüwe arbeitet und künftig – genau wie er selbst – täglich vor Ort in Wetter sein wird.