Viele Herausforderungen, aber auch Potenzial: Der EN-Kreis hat einen Bildungsreport vorgelegt. Er gibt Infos zu Kitas, Schulen oder Betreuung.

Ennepe-Ruhr. 112 Seiten stark ist der erste Bildungsreport, den der Ennepe-Ruhr-Kreis für seine neun Städte mit Wetter und Herdecke jetzt vorgelegt hat. Übersichtlich wird dargestellt, wie es um die Bildungslandschaft im Kreis bestellt ist. Der Report liefert diverse Kennzahlen aus den Bereichen der frühkindlichen, der schulischen und der beruflichen Bildung und soll der Auftakt für eine regelmäßige Berichterstattung zum Thema Bildung sein.

Nachschlagen lassen sich zum Beispiel aktuelle Zahlen zu den vorhandenen Kitas und Schulen im Kreis, welche Betreuungsquoten vorliegen oder wie groß die durchschnittliche Klassengröße ist. Im Blick hat der Report ebenfalls den Anteil der inklusiv beschulten Kinder, er erfasst die Arten der Schulabschlüsse und dokumentiert Fakten zum Bildungspersonal. „Bei der Premiere stehen vor allem der Kita- und Schulbereich sowie der Ausbildungsmarkt im Fokus“, erläutert Emanuel Hartkopf, Bildungsmonitorer des EN-Kreises und zuständig für die Bildungsberichterstattung. Bereits im Vorfeld habe der Kreis sich mit den Städten und der Kreispolitik auf eine Vielzahl von Themen und Kennzahlen verständigt.

Plattform für die Diskussion

Neben vielen Kennzahlen können aber auch interessante Entwicklungen verfolgt werden. Zum Beispiel der anhaltend hohen Betreuungsbedarf im U3-Bereich, die große Zahl von Pendlern an den weiterführenden Schulen oder die erzielten Fortschritten in der schulischen Inklusion. Daneben verdeutlicht der Report auch die besondere Rolle der integrativen Schulformen, sprich der Gesamt- und Sekundarschulen.

„Mithilfe des Bildungsreports und der unterschiedlichen Kennzahlen können wir nun auch Aussagen zur Qualität der Angebote im Bereich Bildung machen“, erklärt Hartkopf. Was funktioniert erfolgreich, wo gibt es vielleicht Nachholbedarf und wo zeigen sich Tendenzen und Chancen in der Bildungslandschaft?

Auf der Bildungskonferenz des Regionalen Bildungsnetzwerkes am 11. Dezember sollen die Ergebnisse des Bildungsreportes ebenfalls Thema sein.