Herdecke. Ab 15. September können Besucher am ersten und dritten Sonntag des Monats das Koepchenwerk in Herdecke besichtigen. Los geht es eine Woche vorher
Den Tag des offenen Denkmals sieht die Industriedenkmal-Stiftung als Startschuss für Besuche im Koepchenwerk. Doch wie geht es nach Sonntag, 8. September, mit der alten Anlage am Hengsteysee weiter? Wann starten Gästeführungen?
Darauf gibt nun Geschäftsführerin Ursula Mehrfeld Antworten. Das regelmäßige Besichtigungsangebot der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur lässt sich künftig mit einem Wochenend-Ausflug verbinden. Ab dem 15. September werden zunächst an jedem ersten und dritten Sonntag des Monats um 14 Uhr Führungen stattfinden. „Je nach Zuspruch stocken wir auf. Und natürlich können ab Mitte September auch Gruppenführungen gebucht werden“, sagt Mehrfeld. Wir rechnen mit großem Zuspruch.“
Premiere auch für Gästeführer
Anmeldungen für Gästeführungen sind ab sofort möglich. Wer mit einer Gruppe von maximal 20 Personen das alte Pumpspeicherkraftwerk in Herdecke besuchen will, zahlt einen Pauschalpreis von 120 Euro. Sonst kostet eine Tour, die knapp eineinhalb Stunden dauert, acht Euro pro Teilnehmer. Kinder unter zwölf Jahren haben freien Eintritt. Weitere Hinweise: Die Stiftung, die in ihren Sitz in Dortmund hat und 14 Standorte unterhält, empfiehlt festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung. Und: Direkt vor dem Koepchenwerk sind keine Parkplätze für Besucher vorhanden.
„Erzählstationen“ am Denkmal-Tag und Anmeldungen
Zum Denkmal-Tag am 8. September begrüßt Ursula Mehrfeld als Geschäftsführerin der Industriedenkmal-Stiftung um 11 Uhr die Gäste im Koepchenwerk.
Bis 17 Uhr können sich Besucher dann an „Erzählstationen“ zur Technik und Geschichte der Anlage informieren (Eintritt frei).
Wer sich ab Mitte September für Führungen anmelden will, wählt 0231-93112233 oder schreibt eine E-Mail (infopunkt@ industriedenkmal-stiftung.de).
Das sollten auch Besucher am Tag des offenen Denkmals berücksichtigen. Bei freiem Eintritt hält die Stiftung den 8. September für einen angemessenen Zeitpunkt, um erstmals seit ihrer Übernahme 2017 die Öffentlichkeit auf das Gelände zulassen. „An diesem Tag stehen die Denkmale bundesweit im Zentrum. Und wir freuen uns, das Programm mit solch einem Highlight wie unserem national bedeutsamen Pumpspeicherkraftwerk bereichern zu können“, sagt Ursula Mehrfeld im Namen ihres Teams, das in den letzten Monaten – wie berichtet – mit Sicherungsarbeiten an bzw. in der Maschinenhalle am Ufer oder mit der Restaurierung der RWE-Buchstaben am Hang beschäftigt war.
Zudem bildete die Stiftung Gästeführer aus, die Besuchern das Denkmal anschaulich erläutern. Auch für diese steht nun die Premiere an. An acht Stationen erläutern sie am 8. September die Geschichte des Pumpspeicherkraftwerks und die Ingenieursleistung der Pioniere für die Energiewirtschaft. Neben der Vermittlung der Technik stehen der Denkmalwert und die Arbeit der Stiftung im Fokus. Der kleine Aufstieg auf die Empore der Maschinenhalle bietet demnach einen fotografisch bemerkenswerten Überblick der Gerätschaften.
Die Tagesgäste können aber auch einfach durch die Halle schlendern, sich umgucken oder einfach nur der Musik lauschen. Inmitten der vier original erhaltenen Maschinensätze spielen Marie Daniels (Gesang) und Max Blumentrath (Piano), zwei Stipendiaten und Preisträger des Wettbewerbs Jazz@undesigned der Dörken-Stiftung. Ein Imbiss-Angebot organisiert die Firma Dinner & Co.