Wetter/Herdecke. Die Mitglieder der Fotogilde Wengern haben Spaß am Fotografieren. Den wollen sie jetzt auch im Rahmen der Sommertour bei Lesern wecken.
Die Sommertour der nächsten Woche ist eine Tour zum Mitmachen. Und ein Erlebnis, für das die Teilnehmer Zeit mitbringen müssen: Der Workshop Naturfotografie beginnt schon um 8 Uhr morgens, und er geht hinein bis in den Nachmittag. So haben es sich die Mitglieder der Fotogilde Wengern als Partner der Redaktion für Freitag, 26. Juli, vorgestellt.
Fotos werden immer mehr gemacht, seit beinahe Jedermann mit seinem Smartphone auch einen durchaus passablen Fotoapparat mit sich herum schleppt. Fotoapparate, die nicht nebenbei noch Telefon oder Internet-Browser sein wollen, geben der Gestaltung allerdings einen größeren Spielraum. Und dieser soll am Freitag der nächsten Woche ausgeleuchtet werden.
Die Fotogilde hat sich ein klares Ziel gesteckt: Die Fotos an diesem Tag sollen keine Zufallsbilder sein. Ihre Wirkung soll durch klare Gestaltung und den Gebrauch von Fototechnik erzielt werden.
Ein bisschen Technik muss sein
Mit einem praktischen Teil geht es los. Von 8 Uhr bis 11 Uhr soll es auf dem Hohenstein in Witten „Klick“ machen. Danach sollen die Bilder im Vereinsheim digital bearbeitet werden. „Da der zeitliche Rahmen über die Mittagszeit hinaus gehen wird, soll ein kleiner Imbiss mit Kaffee/Wasser angeboten werden“, zeigen die Mitglieder der Fotogilde, dass sie ihre Gäste rundum gut betreuen wollen.
Im Café in Kornspeicher in Herdecke zeigt die Gilde gerade Landschaftsfotografien. Wer genau hinsieht, kann auch erfahren, wie die Bilder entstanden sind. Zum Teil drückt sich das auch in Zahlen aus: Wie lange ist Licht auf den Sensor in der Kamera gefallen? Wie weit war die Blende dabei geöffnet? Welcher Vergrößerungseffekt beim Objektiv wurde gewählt? Für diese Werte soll ein wenig Bewusstsein geschaffen werden beim Fotografieren in der Natur am Hohenstein. Und so gibt es vorab Infos auch zu den eingestellten Empfindlichkeitswerten und dem richtigen Weißabgleich. Letzter Satz zur Technik: Die Teilnehmer sollen auch erfahren, welche Wirkungen sich mit Filtern erzielen lassen. Wer sich bereits einen ND-, Verlaufs- oder Polfilter angeschafft hat oder das bis Freitag noch tut, kann am eigenen Objekt üben. Sonst lassen sich die Begleiter der Fotogilde gerne durchs Objektiv schauen.
Bis zu 16 Teilnehmer möglich
Bis zu 16 Teilnehmer kann sich Günter Wedhorn, Vorsitzender der Gilde, vorstellen. In zwei Gruppen sollen sie am Hohenstein losziehen. Auch für die Bearbeitung der Bilddateien mit dem Programm Lightroom stehen mehrere Mitglieder der Fotogilde bereit.
Eigentlich haben sie schon reichlich Vorarbeit geleistet. Das gute Dutzend Bilder im Café Kornspeicher zeigt, welche Möglichkeiten bestehen, mit der Kamera Landschaft und Stimmungen einzufangen, einen besonderen Blickwinkel zu finden und Strukturen der Natur wirkungsvoll in Szene zu setzen.
Präsentation vor Publikum
Die Workshop-Teilnehmer sollen aber nicht nur ans bewusstere Fotografieren herangeführt werden. Ihnen soll auch der gleiche Lohn zuteil werden wie den Mitgliedern der Gilde: Ausgewählte Leserfotos sollen ebenfalls als Abzüge vergrößert und im Kornspeicher aufgehängt werden. Dann sind die Cafégäste drinnen und draußen zugleich.