Wetter/Witten/Bochum. Nach dem Aus der Ruhrtalbahn die nächste schlechte Nachricht: Der Bahnsteig Wengern Ost ist nicht erreichbar, wenn am 13. Juli der alte Zug fährt
Nach den Schlagzeilen zum Aus der Ruhrtalbahn (weiterer Bericht folgt) teilt das Eisenbahnmuseum Bochum mit, dass seine Züge weiterhin auf der Strecke neben dem heimischen Fluss unterwegs sein werden.
Am morgigen Samstag, 13. Juli, bedient das Eisenbahnmuseum mit dem historischen Wismarer Schienenbus wieder die malerische Strecke durch das Ruhrtal, heißt es in einer Mitteilung. An jeweils ersten Sonntag eines Monats ist der Museumszug und dann am zweiten Monats-Samstag der Schienenbus zwischen dem Eisenbahnmuseum und Wengern-Ost unterwegs. Bis Oktober sind unterschiedliche Lokomotiven auf diesem Abschnitt unterwegs. Die Eisenbahnfahrten entlang der Ruhr gelten als touristische Höhepunkte im Revier und werden seitens der Stadt Bochum gefördert.
Wasser im Tunnel
Allerdings gibt es aktuell eine Einschränkung für heimische Interessierte. Aufgrund der Sperrung des Zugangs zum Bahnhof Wengern-Ost können Fahrgäste dort derzeit „leider nicht“ zum Bahnsteig gelangen, also kann vorerst niemand auf Wetters Stadtgebiet in die historischen Züge einsteigen. „Der Tunnel dort steht immer wieder mal unter Wasser, daher sind die Gleise momentan nicht erreichbar“, heißt es auf Nachfrage beim Eisenbahnmuseum. Das mietet die besagte Strecke bei der Touristik Eisenbahn Ruhrgebiet GmbH (eine Tochterfirma des Regionalverbands Ruhr) an und wartet auf Informationen, wann diese Gesellschaft den Bahnhof Wengern Ost wieder regulär freigeben kann.
Wer mitfahren möchte, muss daher beispielsweise auf den Bahnhof Witten-Bommern ausweichen. Die Abfahrtszeiten von dort am Samstag: 10.51/11.23 Uhr, 14.21/14.53 Uhr, 17.51/18.23 Uhr. Am Eisenbahnmuseum geht es los um 9.45 Uhr, 13.15 und 16.45 Uhr. Auf der Eisenbahnstrecke, die den Ruhrtalradweg ein Stück weit begleitet, halten die historischen Fahrzeuge unter anderem an Ausflugszielen wie der Henrichshütte, dem Kemnader See, der Ruine Hardenstein und der Zeche Nachtigall.
Eine gute Nachricht
Nach rund 980 Arbeitsstunden der ehrenamtlichen Helfer ist der Wismarer Schienenbus wieder einsatzbereit. Zerlegt in unzählige Einzelteile, wurde zuvor nicht nur das Getriebe repariert, auch die Hauptuntersuchung hat das Fahrzeug bestanden.
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