Volmarstein. Vollsperrung, starke Rauchentwicklung, viele Sprühdosen explodieren: Der Einsatz der Feuerwehr Wetter in der Hagener Straße geht glimpflich ab.

Die ersten Befürchtungen sollten sich zum Glück nicht bestätigen, Menschen waren auch nicht in Gefahr: Kurz nach 10.30 heulten in Wetter die Sirenen, die gesamte Feuerwehr rückte zu einem gemeldeten Hallenbrand in der Hagener Straße nach Volmarstein aus. Eine riesige Rauchwolke hatte sich bereits über der Einsatzstelle, einer kleinen Kfz-Werkstatt in der Nähe der Bachstraße, ebenso ausgebreitet wie starker Brandgeruch. Unklar war auch, ob gefährliche Substanzen wie Gas oder Benzin das Vorgehen erschweren könnten.

Als die ersten ehrenamtlichen Kräfte laut Feuerwehr nach sechs Minuten eintrafen, entdeckten sie den Brandherd in der Nähe einer Hebebühne. Zwei Trupps näherten sich unter Atemschutz und begannen unter erhöhten Vorsichtsmaßnahmen mit den Löscharbeiten. „Einige vor Ort gelagerte Sprühdosen und anderes explodierten in dem Bereich immer wieder“, berichtete Feuerwehrsprecher Patric Poblotzki. Nach 15 Minuten meldete der Einsatzleiter, dass das Feuer unter Kontrolle sei, so dass die Nachlöscharbeiten und Belüftungen begannen. Mit einer Wärmebildkamera kontrollierten die Kräfte das Gelände und löschten vereinzelt Glutnester, nachdem sie den Strom abgestellt hatten. Rauchentwicklungen in der angrenzenden Lagerhalle hatten die Ehrenamtler ebenfalls im Griff.

Weitere Maßnahmen waren für die ausgerückten 50 Kräfte nicht erforderlich, so dass sie die Einsatzstelle der Polizei übergaben und um 12.30 Uhr die Arbeiten beendeten. Vor Ort waren auch der Rettungsdienst, das Gewerbeamt und das Bauordnungsamt. Zur Brandursache gibt es noch keine Angaben, das ermittele nun die Kripo.

Polizeiabriegelung ignoriert

Laut Mitteilung sorgte die Vollsperrung der Hagener Straße für Unverständnis bei einigen Autofahrern. Manche versuchten etwa, trotz der Polizeiabriegelung unterhalb der Overwegbrücke ihre Fahrt in Richtung Hagen über die Bundesstraße 226 fortzusetzen. Die Vollsperrung war demnach notwendig, da die Einsatzfahrzeuge sowie Material zunächst auf der Straße standen, um den Schutz der Helfer zu gewährleisten war. Die Verkehrsfreigabe erfolgte erst einspurig, am frühen Mittag lief dann wieder alles normal.