Herdecke. . Auch wenn das Problem alt ist, gelöst ist es noch lange nicht: Herdeckes Bürgermeisterin Katja Strauss-Köster lud zum Runden Tisch zur A1 ein.
Auf Einladung der Herdecker Bürgermeisterin Katja Strauss-Köster fand kürzlich das erste Treffen des Runden Tisches „Lärmschutz Autobahn A 1“ statt. Vorausgegangen sind eine verabschiedete Resolution sowie ein Beschluss des Herdecker Rates zur Einrichtung des städteübergreifenden Gespräches, an dem nun neben dem Hagener Oberbürgermeister Erik O. Schulz und der Herdecker Bürgermeisterin auch Vertreter der Verwaltungen sowie vom Landesbetrieb Straßenbau NRW und Mitglieder des Landtages teilgenommen haben.
Die Anwesenden waren sich laut einer Pressemitteilung einig, dass die Lärmsituation entlang der Autobahn sowohl für Hagener als auch Herdecker Bürger nicht zumutbar sei. Besonders betroffen sei die Friedrich-Harkort-Schule im Herdecker Schulzentrum, wo sich in den vergangenen Jahren bereits Elterninitiativen gegründet haben und gemeinsam mit den Anwohnern Petitionen im NRW-Landtag eingereicht haben. Die Grenzwerte für eine etwaige Lärmsanierung – sprich Aufstellen von Lärmschutzwänden zum Beispiel – seien allerdings knapp nicht erreicht. Aber selbst bei Übersteigen der Auslösewert entscheidet der Bund in seiner Zuständigkeit über die Verwendung der begrenzten Mittel. Der Tenor aus der Runde lautet: „sowohl die Grenzwerte müssen herabgesetzt als auch die Mittel für Lärmschutz erhöht werden“, heißt es in der Pressemitteilung.
Problem im Landtag thematisieren
Aktuell wird in Berlin über die Lärmsanierungen diskutiert, so dass die Teilnehmer des Runden Tisches sich einig seien, im Frühjahr des kommenden Jahres eine Delegation in die Hauptstadt zu entsenden, die Gespräche mit den verkehrspolitischen Sprechern der Bundestagsfraktionen führen soll. Auch die Landtagsabgeordneten sicherten zu, das Thema im Düsseldorfer Landtag anzusprechen und die Forderungen aus Hagen und Herdecke nach wirksamen Maßnahmen zum verbesserten Lärmschutz einzubringen.