Volmarstein. . Über Monate wird für den Adventsmarkt der ESV gebastelt. Nun bot er traditionell Möglichkeiten zur Begegnung und zum Geschenkekauf.

Musik, Blumen, Geschenke, Schmuck, und Nippes, Reibekuchen, Bratwurst Glühwein und Kuchen – das war ein volles Programm mit Angeboten und Leckereien für Jedermann. Wer eine ganz besondere Weihnachts-Stimmung erleben wollte, war auf dem inklusiven Adventsmarkt der Evangelischen Stiftung Volmarstein genau richtig. Hinter den meisten Ständen in der Werkstatt für behinderte Menschen, in der Oberlinschule, in der Martinskirche und auf dem Außengelände standen Mitarbeitende der Stiftung, die sich traditionell für „ihren“ Adventsmarkt enorm engagieren.

Besucher aus ganz NRW

„Das Musical in der Martinskirche war wieder ein absolutes Highlight“, erzählt Brigitte Kaurzinek. „Wenn es eben geht, bin ich jedes Jahr hier, die Atmosphäre ist einfach genial“, freut sich die Wetteranerin.

Aber nicht nur Besucher aus Wetter erfreuten sich an den unzähligen Ständen, Buden und Aktionen. Rund um das Stiftungsgelände fanden sich Fahrzeuge aus ganz NRW, zeitweise war die Parkplatzsituation recht angespannt. Glücklicherweise hatten die eingesetzten Verkehrskadetten alles bestens im Griff.

Wie immer stand die Begegnung im Mittelpunkt, Bewohner, Angehörige, Mitarbeiter der Stiftung und Menschen aus der ganzen Region kamen beim inklusiven Adventsmarkt in Volmarstein zusammen. Ein buntes Programm und der weihnachtlich beleuchtete Außenbereich sorgte zusätzlich für stimmungsvolles Weihnachtsflair. „Neun Tage haben wir für den Aufbau und die elektrische Versorgung der einzelnen Stände benötigt“, erklärt Burkhard Bieler, Mitarbeiter der Elektroabteilung. „ 2,5 Kilometer verlegte Stromkabel sind der Grund dafür, dass es hier so schön aussieht“, lacht er.

Kalender zeigt Wetter aus der Luft

Geboten wurde wieder Handwerkliches aus allen Bereichen. Die Gärtnerei hat mit ihren Auszubildenden weihnachtliche Blumengestecke und Kränze gefertigt, in der Werkstatt für behinderte Menschen wurden unter anderem Nistkästen, Holzspielzeug, Vogelhäuser und Insektenhotels gebaut und handgemachte Grußkarten gebastelt.

Viel Vorlauf für große Präsentation

Der Adventsmarkt auf dem Gelände der Evangelischen Stiftung Volmarstein findet traditionell am ersten Adventswochenende
statt.

Monate vorher schon wird mit Blick auf die Verkaufsstände auf den vorweihnachtlichen Markt in den Werkstätten der Stiftung gebastelt.

Der Fachbereich Druck und Medientechnik bot Notizblöcke, Kalender und handgefertigte Notizbücher. Besonders stolz war Jörg Ittermann, Produktionsleiter des Bereiches, auf den Wetter-Kalender. „Einer unserer Azubis zum Mediengestalter hat in Wetter gemeinsam mit seinem Ausbilder Luftbildaufnahmen mit einer Drohne erstellt.“ Zwölf großformatige Panoramabilder zeigen die Stadt Wetter/Ruhr beeindruckend aus der Vogelperspektive.

Für Rita und Gernot Stachowiak aus Bochum war der Besuch des Adventmarktes in Volmarstein eine Premiere. „Bekannte haben uns auf dieses Event aufmerksam gemacht, wir sind heute zum ersten Mal hier“, erzählt Rita Stachowiak. „Ein tolles Flair und super Angebote. Wir haben hier noch einige Weihnachtsgeschenke ergattert“, freut sie sich.

Nachhaltig unterwegs

Geschenkideen am laufenden Band
Geschenkideen am laufenden Band © Manuela Pavlovkis

Es gab noch eine weitere Premiere, erstmals wurde kein Einweg-Geschirr verwendet. Rund 200 Kilo gepresster Müll fallen nicht mehr an, hatte die ESV ausgerechnet. „Wir setzen damit ganz bewusst ein Zeichen für Nachhaltigkeit“, sagt ESV-Vorstand Jürgen Dittrich. Der Adventsmarkt, die größte Veranstaltung im Jahreskalender der Stiftung, ist das Pilotprojekt für eine grundsätzliche Umstellung. Denn künftig sollen bei allen großen Feierlichkeiten der Stiftung keine Plastikteller und Pappschalen mehr verwendet werden.