Wetter. . Sicherheitsspezialist aus Volmarstein richtet in ehemaligem Autohaus ein „Innovation Lab“ ein. Ort für Helm-Tests und kreative Begegnungen

Beim Sicherheitsunternehmen ABUS hat die Zukunft einen festen Ort: Gerade erst ist im früheren Autohaus Heidelberg das „ABUS Innovation Lab“ eröffnet worden. Dort soll durch Forschung und Entwicklung die Sicherheit von Morgen gestaltet werden. Von einem „kreativen Think Tank“ ist in einer Pressemitteilung des Unternehmens die Rede, einer schöpferischen Denkfabrik also.

Wissen über Fahrradhelme

Seit 1957 schon ist die Forschungsabteilung für den Schlösserbereich von ABUS am Standort Rehe im Westerwald. Seit knapp 30 Jahren bietet Abus aber auch schon Fahrradhelme an. Und für die soll das neue Innovations-Laboratorium nun zu einer eigenen Forschungsstätte werden. So ermöglicht ein 3D-Objektscanner die digitale Erfassung der Kopfform und Körperposition, um Erkenntnisse hinsichtlich der Passform und Aerodynamik von Fahrradhelmen zu sammeln. Und eine künstliche Wirklichkeit wird erzeugt, um Produktionsprozesse abzubilden oder um anspruchsvolle Rennsituationen zu simulieren und Windkanal-Szenarien darzustellen.

Sicherheit seit 1924

ABUS steht für August Bremicker und Söhne.

Seit 1924 gibt es ABUS. Hauptsitz der Weltmarktfirma ist Wetter an der Ruhr.

Zum Sortiment von Sicherheitslösungen zählen Haussicherheit, Objektsicherheit und Mobile Sicherheit.

„Mit der Installation des ABUS Innovation Lab geht es uns darum, die Rahmenbedingungen für das Arbeiten der Zukunft zu schaffen und dadurch unsere Innovationskraft zu steigern. Die Digitalisierung und die zunehmende Vernetzung erfordern agile Arbeitsstrukturen. Deshalb soll das neu gestaltete Gebäude die Kreativität fördern und Räume bieten, in denen sich interdisziplinäre Teams begegnen und Ideen austauschen können”, so Christian Rothe, Mitglied der Geschäftsführung von ABUS.

Keine ständige Besatzung

Das neue Labor liegt nicht weit von der Unternehmenszentrale im Gewerbegebiet an der Nielandstraße. Ein paar Räume wurden für die neue Nutzung anders geschnitten, ein großflächiger Werkraum mit Werkzeugen der unterschiedlichsten Art geschaffen. Wie viel für das Labor investiert worden ist, ist bei ABUS nicht zu erfahren. Eine beständige Besatzung wird es nicht geben, sagt Christian Rothe, dafür aber eine häufige und vielfältige Nutzung.

Vor zwei Wochen ist die Denkfabrik an den Start gegangen. Mittlerweile haben bereits die ersten Meetings in der besonders kreativen Atmosphäre des „Innovation Labs“ stattgefunden.