Wetter. . Kettenrasseln, Säbel klingen, düstere Gestalten, jede Menge Deko im Stadtsaal: Die erste Halloween-Party der Lichtburg war ein voller Erfolg.

Den Blick nach vorn gerichtet, zielstrebig auf den Eingang zulaufend, nichts böses ahnend – plötzlich ein tiefes „Huh“, eine dunkle Gestalt, die sich urplötzlich aus dem Eingang herausschält, und ein spitzer Schrei, gefolgt von einem erleichternden Lachen. Die Gäste der ersten Halloween-Party im Stadtsaal in Wetter hatten von Anfang an ihren Spaß.

„Ich finde es klasse, dass wir sowas auch in Wetter haben. Das wurde echt Zeit“, meinte eine Besucherin fröhlich, bevor sie sich mit einigen anderen Monstern vor der WP-Fotowand aufstellte, um eine Erinnerung an den Abend in gedruckter Form mitnehmen zu können. Der Stadtsaal selbst war bereits am Vortag von den Mitarbeitern der Lichtburg liebevoll dekoriert worden. Ins Dunkel getaucht, hingen Gespenster von den Decken, ein Skelett hatte es sich direkt auf dem Klavier gemütlich gemacht, überall krabbelten schwarze Plastikspinnen aus den Ecken.

Gruselige Schminkkünste

Doch nicht nur der Saal hatte sich verwandelt. Auch die Gäste hatten sich mit ihrer Garderobe sehr viel Mühe gegeben, obwohl gar kein Kostümzwang bestand. Jede Menge Vampire, Geister, Gruselclowns und weitere Monster waren zu finden. Die Accessoires wie Messer und essbare Augen wurden von der Security unter die Lupe genommen und als unbedenklich eingestuft, schließlich wollten die Monster nur spielen. Die zum Teil extrem aufwendigen Schminkarbeiten zeugten von einem gewissen künstlerischen Talent. Weiße Gesichter, auf denen blutige Kratzer und Einschussspuren zu finden sind, oder gar riesige Reißzähne und offene Wunden im Gesicht waren nichts für zart besaitete Seelen.

Dass die Horrorgestalten jedoch nur sehr gruselig aussahen und ansonsten eher in Feierlaune waren, zeigte sich spätestens beim Auftritt der Band Schicht im Schacht. Die Cover-Rock-Band hatte einige Hits im Gepäck, die so auf keiner Party zu finden sind. Von den Queens of the Stoneage über eine softe Form von Metallica-Songs bis hin zu Britney Spears und David Has­selhoff war alles dabei, was sich mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang in rockige und tanzbare Musik wandeln ließ. Laute Jubelrufe, klatschende Anfeuerung und natürlich flinke Füße auf der Tanzfläche belohnten die Musiker. Wer viel tanzt, muss die Energie auch wieder reinholen. Bratwurst Smith sorgte draußen für die richtige Verpflegung zwischendurch.

Positives Fazit

Die Lichtburg als Veranstalter war begeistert von der Premiere. Immerhin 200 Gäste fanden sich im Stadtsaal ein, und die feierten friedlich bis in den frühen Donnerstagmorgen. „Eine Wiederholung im kommenden Jahr ist auf jeden Fall geplant. Dann werden wir das Programm noch ein wenig ausbauen, aber für das erste Mal war es schon echt super. Die Stimmung war richtig klasse, und alle, die da waren, haben gesagt, dass sie es toll fanden“, meint Tim Eisenblätter als Mitinitiator begeistert.