Herdecke. . Künstler-Manager Wolfgang Kaminski aus Herdecke eröffnet in Köln seine erste große Ausstellung mit abstrakten Bildern.
Er ist ein Mann mit hohem Promi-Faktor: Seit Jahrzehnten schon arbeitet der Herdecker Wolfgang Kaminski mit den Großen der Show- und Musikbranche. Er war Konzertveranstalter von Udo Jürgens und Heino, managte Roy Black und Daliah Lavi zu deren Lebzeiten, arbeitet heute mit Karel Gott, Wencke Myhre und Francine Jordi. Er war es auch, der DJ Ötzi, dessen Manager er war, 2007 für einen Live-Auftritt zur Herdecker Maiwoche holte – ein bis heute bei vielen unvergessenes Ereignis.
Was kaum jemand weiß: Wolfgang Kaminski widmet sich seit vielen Jahren auch der Malerei und der Fotografie. Im Kölner Meissen-Store der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen wurde jetzt eine Ausstellung mit einer Auswahl seiner abstrakten, ebenso farbintensiven wie lebendigen Bilder eröffnet. Und jede Menge Prominenz war auch dabei.
Eigens für diese Schau entwarf Kaminski, der sich als Maler „Max Heide“ nennt, 50 limitierte Meissener Porzellan-Tassen – was ihm eine „große Freude und Ehre“ gewesen sei, wie der Herdecker versichert.
Neben Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Kultur waren auch Fußball-Legende und BVB-Stadionsprecher Norbert Dickel, Showregisseur Pit Weyrich und Helene-Fischer-Manager Uwe Kanthak bei der Vernissage mit von der Partie. Was ihm persönlich beim Betrachten der energiegeladenen Bilder durch den Kopf geht, formulierte der Filmemacher Dr. Horst Mühlenbeck so: „Wenn ich die Bilder von Max Heide anschaue, dann sehe ich keine gemalten Gegenstände oder farbigen Flächen. Hier finden für mich umwerfende Ereignisse statt, die den Betrachter in den Bann ziehen; wie ein Labyrinth, aus dem es kein Entrinnen gibt.“
Bekannte Persönlichkeiten
Über seinen künstlerischen Werdegang erzählt Wolfgang Kaminski: „Ich war immer schon der Kunst zugewandt, habe auch immer schon Malerei im Kleinen gemacht und den verschiedensten Malern über die Schulter geguckt.“
„Aber“, verrät der Herdecker, „ich hatte Hemmungen, öffentlich die Bilder zu zeigen.“ Sein kreatives Schaffen entwickelte sich weiter. Die Scheu blieb. „Ich habe mich ein bisschen versteckt – das tue ich auch heute noch hinter meinem Künstlernamen ,Max Heide’“, sagt Kaminski.
Erst sein Musikmanager-Kollege und Freund Uwe Kanthak, Manager von Helene Fischer, Michelle, Jens Riewa und anderen Showgrößen, stärkte Kaminski den Rücken: „Er war mein Förderer und hat immer gesagt: ‘Da musst Du mehr draus machen’.“ Das sehe übrigens auch Sängerin Michelle so, die ein großer Fan seiner Bilder sei. Nach ersten kleineren Gehversuchen gelang dem Maler Max Heide nun der große Schritt in die Welt der Kunst: die Kooperation mit der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen. Eine Auszeichnung, die das kreative Schaffen des Herdeckers durchaus adelt. Und kaum ist die erste Ausstellung eröffnet, da plant der Herdecker schön die nächsten: in Hamburg, Berlin und Frankfurt.
Zu Farbe und Pinsel greift der 66-Jährige übrigens überwiegend in seinem direkt am Wasser gelegenen Ferienhaus an der Schlei – dort hat er sich in einem alten Ponystall ein Atelier eingerichtet. Daheim in Herdecke sei er dagegen eher weniger produktiv. Ob er sich denn vorstellen kann, auch mal hier vor Ort seine Werke zu zeigen? Der Künstler zögert einen Augenblick und sagt dann: „Ich bin Herdecker und würde gerne...darüber nachdenken.“
Kurz-Infos
Die Fotografie spielte schon im Leben des jungen Wolfgang Kaminski eine zentrale Rolle. Bei der Hasper Zeitung verdiente er sich als freier Mitarbeiter sein Taschengeld.
Im Anschluss fotografierte er für diese Zeitung als „Freier“,vornehmlich im Lokalsport, knüpfte viele Kontakte zu Sportlern und anderen Zeitungen.
„Als der BILD-Regionalredaktion in Kettwig bei einer Löwen-Verleihung in den Dortmunder Westfalenhallen der Fotograf ausfiel, schickte man Kaminski“, berichtet der Herdecker rückblickend. Dort sei er dann erstmals mit der Musik- und Showbranche in Berührung gekommen und habe etliche Prominente kennengelernt.
Wolfgang Kaminski ist bekennender Herdecker und gehört dem Kuratorium der Herdecker Bürgerstiftung an.
Weitere Informationen im Internet (www.maxheide.de).