Herdecke. . Keine Veränderungen durch Dienstleister: Die Stadt Herdecke spricht mit Blick auf Leerstände in der Fußgängerzone von einem „guten Status quo“.
Der Leerstand vor allem in der oberen Fußgängerzone beschäftigt Herdeckes Politik und Stadtverwaltung seit Jahren. In der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Tourismus sollte es auch darum gehen, ob sich die Zulassung von Dienstleistungsbetrieben in den Rathausarkaden als richtig erwiesen habe. Allerdings war der Erkenntnis-Gewinn im Vergleich zur Lage im November 2017 sehr gering.
Während Dennis Osberg als zuständiger Fachbereichsleiter der Stadt in Sachen Leerstände von einem „guten Status quo“ sprach (gerade angesichts des zunehmenden Online-Handels) und dabei die Tedi-Eröffnung in der Fußgängerzone hervor hob, blickte Osita Uchegbu auf die Dienstleister-Entwicklung. Die Zulassung habe nicht „Tür und Tor geöffnet“, die Zahl der Leerstände habe sich nicht geändert, so der Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Tourismus.
Bewegung durch Umzüge
Konkret ging Uchegbu auf einzelne Entwicklungen in der Fußgängerzone ein. Ein Geschäft mit Hundebedarf folgt auf den Kunsthandel an der Ecke Alte Stiftsstraße. Ein Käsehändler übernimmt in der Hauptstraße 28 die Räume des Schokolädchens. In der Hausnummer 44 stehen die Ladenlokale des früheren Nostalgie-Cafés und Matratzen-Verkaufs leer. Dort zieht das Café Erste Sahne ein, das an seinem derzeitigen Standort bald eine Nachfolgelösung präsentieren kann. Schwieriger ist es laut Amtsleiter, wegen der etwas abseitigen Lage jemanden für das ehemalige Herren-Moden-Geschäft in der Hauptstraße 40 zu finden (derzeit kein Interessent).
In den Rathaus-Arkaden habe es nach dem Standort-Wechsel des Friseurs immerhin Nachfragen zu den leerstehenden Räumen gegeben – aber ohne Ergebnis. Gegenüber in der Hauptstraße 54 (ehemals Brigittes Boutique) ist nach dem Einzug eines Second-Hand-Händlers noch der Mittelteil frei. Und in der Mühlenstraße im Quartier Ruhraue scheint es einen Nachfolger für Mister Lady zu geben, sagt Uchegbu.