Volmarstein. . Die Evangelische Stiftung Volmarstein will auf ihrem Gelände neu bauen. Alte Gebäude müssen weichen. Es entsteht ein neues Altenheim.

2700 Quadratmeter Grundstück, 80 neue Plätze für Bewohner – die Pläne der Evangelischen Stiftung Volmarstein (ESV) für das neue Altenheim an der Ecke Hartmann-/Von-der-Recke-Straße sind ambitioniert. Davon konnten sich am Dienstagabend in der Martinskirche 15 interessierte Besucher bei der Bürgerinformationsveranstaltung überzeugen.

Der Rat der Stadt Wetter hatte Anfang Juli die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes beschlossen. Im Zuge dessen soll im Oktober die frühzeitige Behörden- und die Öffentlichkeitsbeteiligung folgen. Die Pläne werden voraussichtlich Anfang kommenden Jahres zusätzlich 30 Tage öffentlich ausgelegt.

Hohe Aufenthaltsqualität

Das Grundstück, auf dem das neue Altenheim gebaut werden soll, gehört bereits der Stiftung. Noch stehen dort zwar Gebäude, doch die sind bereits leer gezogen und werden bald abgerissen. Traurig muss wegen der Häuser aber niemand sein, denn das beauftragte Architekturbüro Lazzlo hat viele Überlegungen angestellt, wie die am Dienstagabend vorgestellten Pläne belegen. So soll es nicht einfach nur 80 Bewohnerzimmer in dem neuen Gebäude geben, sondern auch eine massive Steigerung der Aufenthaltsqualität. Dafür sorge allein schon der Panoramagarten, der auf dem Dach des Gebäudes installiert werden soll.

Der Haupteingang befindet sich an der Hartmannstraße. Durch den Haupteingang gelangt der Besucher laut Planungen zunächst zu einem Empfangsbereich, hinter dem ein langer Flur rechts und links zu den Bewohnerzimmern führt. Neben Pflegeräumen und kleineren Sitzecken ist im Erdgeschoss auch ein Gemeinschafts- und Aufenthaltsraum mit Teeküche geplant, von dem die Bewohner auf den Balkon beziehungsweise den Wintergarten gelangen. Ähnlich sieht es auch im ersten Obergeschoss aus.

Dorthin führt ein Aufzug aus dem Empfangsbereich. Auf knapp 160 Quadratmetern soll zudem wiederum eine Etage höher Platz geschaffen werden für Therapier-, Gemeinschaftsraum und Teeküche. Umrandet wird dieser vom bereits erwähnten Panoramagarten.

Höhendifferenz genutzt

Die technische Erschließung für die Ver- und Entsorgung, Personal und Besucher mit motorischer Behinderung ist über die Von-der-Recke-Straße geplant. Darüber kommen die Angestellten und Besucher auch zu einem Parkplatz.

Dieser fällt demnach großzügiger aus, als die Stiftung ihn eigentlich planen müsste. Etwa 50 Fahrzeuge können dort abgestellt werden, nicht nur auf freier Fläche, sondern zum Teil auch unter dem Gebäude. Denn die strukturelle Besonderheit Volmarsteins mit den steilen Straßen wurde in der Planung des neuen Altenheim berücksichtigt. Die maximale Höhendifferenz dort beträgt sechs Meter, die es auszugleichen gilt. Laut ESV „ein perfekter Unterstand für Autos“.