Wetter feiert an diesem Woche Seefest. Nicht in allen deutschen Städten ist die Stimmung momentan so gut. Die Bibel hilft bei der Orientierung.

Heute geht’s aufs Seefest. Eine der besten Veranstaltungen, die die Stadt Wetter zu bieten hat. Finde ich! Beziehungsweise ein Fest, dass die Bürger und Vereine auf die Beine stellen, um das Beste zu teilen, zu zeigen und zu genießen.

Ich lade gerne meine Familie und Freunde ein vorbei zu kommen. Das Seefest hat einfach was. Und wenn dann das Wetter bestmöglich mitmacht, dann komm ich ins Genießen und Schwärmen über meine Heimat. Mein Wetter.

Ja und doch ploppt in meinem Handy eine Nachricht nach der nächsten über Chemnitz auf. Eine ganz andere Situation. Kein Fest, eher ein Trauerspiel. Die Diskussionen im Fernsehen über Rechtsradikalismus, Linksextremismus und ob es überhaupt darum geht. Politiker, die sich äußern und rechtfertigen müssen.


Das trübt die Stimmung. Klar müsste es nicht, weil ich mich einfach auf Wetter fokussiere, aber das geht nicht immer und ist auch nicht immer gut.
Wie also weiter? Wie mit diesem Konflikt leben?

Zunächst einmal ist das ja nicht der einzige Konflikt. Solche Konflikte kennen wir alle. Zwischen dem eigenen Reichtum und der Armut anderer Menschen. Zwischen der Ungerechtigkeit einer Lebenssituation und der Selbstverständlichkeit der Menschen, bei denen es einfach läuft im Leben.


Wie gehe ich am Besten mit solchen Konflikten um?


Mir fällt ein Bibelvers ein. Ein Vers der auch in dieser Kolumne mit Sicherheit schon oft genutzt wurde. Aber ich glaube deshalb, weil er so eine gute Wahrheit ist. Der Prophet Jeremia hat einmal von Gott gesagt bekommen, er solle dem Volk Israel ausrichten: Suchet das Beste der Stadt. Das kann man in Jeremia 29,7 nachlesen.


Der Twist oder die tieferliegende Wahrheit ist, dass man das Beste auch mit sucht den Frieden der Stadt übersetzen kann. Und dass ist es! Egal ob wir feiern oder fighten, ob wir reich oder arm, unzufrieden oder glücklich sind. Das Beste in diesen Situationen ist es den Wert von Frieden als das Beste in unserem Leben zu begreifen. Und dafür zu arbeiten. Ihn wirklich zu suchen.


Das geht dabei los sich wirklich mit den Konflikten auseinander zu setzen. Und weiter indem ich in Klarheit über Vorurteile spreche und die Grenzen von Vorurteilen definiere, anders handele, mich herausfordere und was verändere. Und es endet darin unser Fest zu feiern als ein Fest in dem wir den aktuellen Frieden in unserer Stadt hochhalten. Als ein gutes Beispiel!


Viel Spaß auf dem Seefriedensfest!