Ennepe-Ruhr/Wetter. . Feuerwehrleute tragen Landtagsabgeordnetem Wünsche vor. Beim Katastrophenschutz gibt es noch viel zu tun.

Im Rahmen der vom Verband der Feuerwehren NRW angeregten Aktion „Politik vor Ort“ informieren sich Landtagsabgeordnete aus NRW rund um die Bereiche Feuerwehr, Katastrophenschutz und Kinderfeuerwehren.

In der vergangenen Woche war Landtagsabgeordneter Hubertus Kramer aus Gevelsberg zu Gast beim Kreisfeuerwehrverband Ennepe-Ruhr e.V. Da Hubertus Kramer auch einen Teil seines Wahlkreises in Hagen hat, war auch der Vorsitzende des Stadtfeuerwehrverbandes Hagen e.V., Christian Sommer, eingeladen.

Der Präsident des Kreisfeuerwehrverbandes und Kreisbrandmeister des Ennepe-Ruhr-Kreises,Rolf-Erich Rehm, begrüßte die Gäste im Führungsraum der Feuerwehreinsatzleitung im Schwelmer Kreishaus.

Vertreten war auch der Vizepräsident des Verbandes, Benedikt Danz (Wetter). Thema des Treffens war der Katastrophenschutz. Der zuständige Sachbearbeiter, in der Abteilung Bevölkerungsschutz, Ulrich Sommer, stellte die Landeskonzepte des Katastrophenschutzes und deren Umsetzung im Ennepe-Ruhr-Kreis vor. Anschließend erfolgte ein reger Meinungsaustausch zu diesem Thema.

Pumpen und Sandsäcke fehlen

Rehm, der den Fachausschuss Zivil- und Katastrophenschutz des Verbandes der Feuerwehren in NRW auf Landesebene leitet und den stellv. Vorsitz dieses Arbeitskreises auf Bundesebene innehat, konnte über die Zusammenhänge der Konzeption Zivile Verteidigung mit den Landeskonzepten bis hin zur Warnung der Bevölkerung berichten.

Vizepräsident Danz forderte vehement die Vorhaltung von Katastrophenschutzreserven wie Pumpen, Sandsäcken, Motorsägen, aber auch von Reservefahrzeugen wie z.B. einer Drehleiter ein. „Hier muss das Land sich weiter verstärkt engagieren, aber auch der Kreis muss hier an zentraler Stelle mit einem Gefahrenabwehrzentrum zwingend tätig werden“, führte Danz aus.

Rehm betonte, dass das Land NRW in den letzten zehn Jahren gute Konzepte auf den Weg gebracht hat und sich im Vergleich mit anderen Bundesländern wahrlich nicht verstecken muss. „Hier wurde ein richtiger und guter Weg beschritten. Wir müssen ihn aber noch weiter gehen. Die Unwetterlagen der vergangenen Tage zeigen, wie sehr wir auf Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz angewiesen sind“, so Rehm.

Einig war man sich bei der hohen Belastung insbesondere für den ehrenamtlichen Bereich. „Die Motivation ist bei allen Beteiligten hoch.“