„Wir brauchen nicht noch ein Hotel!“

Ins Freibad in Herdecke müssen Millionen Euro investiert werden. Die Stadt sucht nach Lösungen. Eine davon: Ein Investor könnte ein Hotel auf der Bleichsteinwiese bauen und das Freibad dann mitbetreiben, weiterhin für die Öffentlichkeit und zu moderaten Preisen. Heute Abend ab 19.30 Uhr will die Stadt im Werner-Richard-Saal an der Wetterstraße 58 ihr Freibad-Problem erörtern. Viele Nutzer unserer Facebookseite haben dazu Kommentare geschrieben. Bei einem Voting überwiegen derzeit eindeutig die Gegner einer Hotellösung – wie bei den Kommentaren auch.

ZDie Stadt Herdecke bietet den kleinen und großen Menschen seit zig Jahren eine top Sport- und Freizeitanlage an der Ruhr. Was könnte man durch ein Wellnesshotel verbessern? Vielleicht ein Freibad, eine Sporthalle, eine Muckibude für schlechte Tage und ein Top-Hotel? Stimmt, aber das haben wir alles schon. Bleiben die hohen Kosten für die Freibadrenovierung: Brauchen wir in Wetter und Herdecke überhaupt jeweils ein Bad? Vielleicht tut’s ja auch eine interkommunale Lösung.

ZOffene Flächen zum Nutzen der Allgemeinheit sollten/müssen erhalten bleiben! Der Bleichstein ist DAS Freizeitgelände für Herdecke schlechthin. Lösungen für das Freibad („Dörken“-Bad (Sponsor?)) gibt es bestimmt auch auf andere Weise. Ein 2. Hotel/Fläche bebauen – für mich die denkbar schlechteste Lösung!

ZDas muss nicht sein! Wir brauchen nicht noch ein Hotel! Die Wiese und der Spielplatz ist immer gut besucht, ach ja, gibt ja kein Geld, es kostet ja nur, hier Reparatur da Reparatur. Die Ruhraue passt gar nicht zu Herdecke und zerstört die alte Fußgängerzone.

ZIch finde ein zweites Hotel keine gute Idee. Vor allem, weil dadurch Familien, Kindern und Jugendlichen eine riesen Freizeitfläche genommen wird.

So wird Herdecke noch unattraktiver für Familien und junge Menschen. Vielleicht sollte man lieber über attraktive Angebote im Freibad nachdenken. Zum Beispiel ein Nachtschwimmen, „Sommerparty“ mit Cocktails oder so. So dass man den Sommer effektiver nutzen kann & so dann Menschen das Freibad auch mal nutzen können, die sonst abends arbeiten oder so. Die Stadt ist doch so kreativ (mit den Stadtfesten).

Herdecke tut viel zu wenig für Jugendliche & junge Erwachsene. (Sei es Verkehrsanbindungen etc.)

ZWenn dort wirklich ein Wellnesshotel hinkommt, wird der gefundene Investor auch noch das Freibad kaufen wollen. Denn den Wellnessgästen, die dann von außerhalb kommen, also die Highsociety, wird es nicht gefallen, mit den ganz normalen Bürgern sich ein Freibad zu teilen. Und sowas passiert nicht zum ersten Mal. Wenn das Geld stimmt, geht alles, achtet mal drauf. Wünschen tue ich es mir nicht. Auch wenn versprochen wird, das Freibad bleibt städtisch, habe ich Zweifel. Ich hoffe, alles bleibt, wie es ist, in diesem Sinne.

ZBloß nicht alles weiter zuzementieren!