Wetter/Herdecke. . In allen Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises ist Arbeitslosigkeit niedriger als noch vor einem Jahr. Es gibt noch mehr gute Nachrichten.

Die zuletzt wegen der Osterferien schwächelnde Belebung auf dem Arbeitsmarkt im Ennepe-Ruhr-Kreis nahm im Mai wieder Fahrt auf, meldet die heimische Agentur für Arbeit mit Sitz in Hagen. Die Zahl der Arbeitslosen im Ennepe-Ruhr-Kreis ging um 266 auf aktuell 9944 zurück, die Quote nochmals um 0,2 Punkte auf 5,8 Prozent.

Letzter Bericht von Weichert

„Die Belebung geht dynamisch weiter. Die Vorjahresarbeitslosigkeit wird inzwischen um fast 1100 Erwerbslose unterschritten“, sagt Marcus Weichert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen, der jetzt seinen letzten Bericht vorlegte. „Im Mai gab es überwiegend sinkende Arbeitslosenzahlen, besonders bei den Kunden mit Migrationshintergrund. Auch bei den Jüngeren war der Rückgang wieder überdurchschnittlich. Sehr erfreulich ist der weitere Anstieg der Kräftenachfrage. Er zeigt die Zuversicht der Unternehmen.“

Weichert war seit 2015 Chef der Agentur für Arbeit Hagen. Unter seiner Leitung wurden die Geschäftsstellen im Kreis konzentriert, um den Kunden wieder ein breites Dienstleistungsspektrum anbieten zu können. Bereits Anfang April übernahm er die Leitung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach und führte seitdem beide Agenturen. Ab Juni wird mit Maren Lewerenz erstmalig eine Frau Chefin in Hagen sein.

Erfreulich am Monatsbericht: Die Zahl der jüngeren Erwerbslosen unter 25 Jahren sank um 8,0 Prozent auf 701, die der älteren über 55 Jahren stieg hingegen leicht um 0,3 Prozent auf 2132. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen reduzierte sich um 29 oder 0,8 Prozent auf 3545. Auffällig stark sank auch die Ausländerarbeitslosigkeit im Kreis um 196 auf 2749 (- 6,7 Prozent).

In allen Städten des Ennepe-ruhr-Kreises ist die Arbeitslosigkeit aktuell niedriger als vor genau einem Jahr. Mit einer Ausnahme ging die Arbeitslosigkeit zudem in allen EN-Kommunen im Mai zurück. Während es in Ennepetal mit 898 genau fünf Arbeitslose mehr waren als im Vormonat, gingen die Zahlen in Wetter (- 9 auf 630) leicht zurück. Etwas deutlichere Abnahmen hatte Herdecke (- 31 auf 519).

Bei der Kurzarbeit gab es keine Auffälligkeiten. Angemeldete und tatsächlich eingetretene Arbeitsausfälle seien laut Behörde von Zahl und Volumen her unkritisch geblieben.

Die günstige Prognose für den noch jungen Monat Juni lautet: „Weiterhin sinkende Arbeitslosenzahlen, bevor die Sommerpause einsetzt.“