Herdecke. . „Hubsi“ Hartmann, Handballer aus Leidenschaft und liebenswürdiger Spendensammler, stirbt im Alter von 82 Jahren

Als Handballer war er bekannt und als nimmermüder Spendensammler. Geliebt wurde er für seinen Witz und seine Herzlichkeit. Jetzt ist Hubert Hartmann im Alter von 82 Jahren gestorben.

Im Jahr 2003 war „Hubsi“ Hartmann stolzer Großvater geworden. Kurz nach der Geburt wurde bei seiner Enkelin Mukoviszidose festgestellt. „Ein schwerer Schlag, aber wir haben uns nicht entmutigen lassen“, hat Hubert Hartmann über die Krankheit gesagt und war fortan mit der Spendenbüchse unterwegs. Auf dem Wochenmarkt, bei der Maiwoche oder beim Citylauf bat er für die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Mukoviszidose um Unterstützung. „Jeder Euro ist ein Stück Hoffnung“, wusste der Senior.

Groß ist die Trauer besonders bei den Handballern. „Die vielen Aufstiege der vergangenen Jahre bis in die zweite Liga waren immer mehr oder weniger seinem Einwirken zu verdanken“, heißt es in einem Nachruf der HSG Herdecke/Ende. 25 Jahre führte „Hubsi“ die Jugendabteilung. „Das war ihm sowieso immer das Wichtigste: die Jugend. Für die jungen Menschen ließ er alles stehen und liegen“, hat sein Verein nicht vergessen. Auch nicht seine Art: „Er brachte andere zum Lachen, war ein toller Spieler, Kümmerer, Freund, Funktionär und sogar Schiedsrichter.“

Trauerfeier am Dienstag

Zum 75. Geburtstag bekam Hubert Hartmann aus der Hand von Bürgermeisterin Katja Strauss-Köster die Goldene Ehrenamtskarte. Zu dem festlichen Akt begleitet wurde er von Sohn Jörg, dem bekannten Theater- und Fernsehschauspieler.

Die Verdienste Hubsi Hartmanns würdigte auch der damalige Landrat Arnim Brux, als er den Herdecker Sportler, Sportfunktionär und Spendensammler im Juli vor fünf Jahren mit der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland auszeichnete.

Die Trauerfeier für Hubert Hartmann ist Dienstag, 22. Mai, 14.30 Uhr, auf dem Waldfriedhof .