Wetter. . „Im Mittelpunkt des Wirtschaftslebens steht das Wohl des Menschens.“ So steht es in der NRW-Landesverfassung und ist das Motto, das sich die Gemeinwohl-Ökonomie an Ennepe, Ruhr & Wupper auf die Fahnen geschrieben hat.
„Im Mittelpunkt des Wirtschaftslebens steht das Wohl des Menschens.“ So steht es in der NRW-Landesverfassung und ist das Motto, das sich die Gemeinwohl-Ökonomie an Ennepe, Ruhr & Wupper auf die Fahnen geschrieben hat.
Nun fand in Wetter die Gründung des Regionalvereins „Gemeinwohl-Ökonomie Ennepe, Ruhr & Wupper“ (GWÖ-ERW) des Hauptvereins „GWÖ-Deutschland“ statt. Motivation vieler Mitglieder, sich dem Zweigverein anzuschließen, ist – neben sozialem und gesellschaftlichem Engagement – der Umwelt-, Natur- und Klimaschutz. Die Bewegung der Gemeinwohl-Ökonomie wurde 2010 unter anderem von dem österreichischen Publizisten Christian Felber ins Leben gerufen. Die Idee ist, das Gemeinwohl in den Vordergrund zu rücken, also das Wohl aller Menschen wie auch unserer Mitwelt. Das aktuelle Wirtschaftssystem mit dem Vorrang des Profitzwangs und der Forderung nach ewigem Wirtschaftswachstum soll laut Verein Schritt für Schritt umgewandelt werden. Ziel der Gemeinwohl-Ökonomie ist, Geld als Mittel des Wirtschaftens anzusehen, statt als alleinigen Zweck des Wirtschaftens. Basis ist eine Gemeinwohl-Bilanz, mit der die Beiträge der Unternehmen zum Gemeinwohl transparent gemacht und bewertet werden. Die Gemeinwohl-Ökonomie ist mittlerweile eine weltweit agierende Bewegung mit rund 11 000 Unterstützern. 2000 Aktiven und 100 Regionalgruppen sowie 30 Fördervereinen. Etwa 500 Unternehmen haben bereits das Testat des Gemeinwohls erhalten.
Die örtliche Regionalgruppe Ennepe, Ruhr & Wupper (ERW) wurde Ende 2014 von Beate Petersen und Rolf Weber in Wuppertal gegründet. Seitdem konnte die ERW rund 130 interessierte Menschen anziehen. Deren Motivationen sind vielfältig. Alle eine das gemeinsame Bestreben, die Welt ein wenig besser, gerechter, sauberer und nachhaltiger zu machen.