Wetter. . Rund 50 Bilder im großen Format locken Ende Mai in den „Kunstraum auf Zeit“ in Alt-Wetter – das ist ein Geschenk auch für die Fotogilde Wengern.
Beim 1. Straßenkunstfestival in Wetter hat die Fotogilde Wengern dem Kunstverein art-EN-reich einen Gefallen getan und das Spektakel dokumentiert. Jetzt ist der Kunstverein dran: Über fünf Wochen öffnet er seine „Galerie auf Zeit“ für Arbeiten der Fotogilde. Knapp 50 Aufnahmen werden ab 25. Mai an der Kaiserstraße 93 zu sehen sein.
Ob einem ein Foto gefällt oder aber wenig zu sagen hat, das liegt zu einem großen Teil am Motiv und dem, was der Fotograf daraus gemacht hat. Dennoch bleibt die Schönheit einer Aufnahme oder ihr künstlerischer Gehalt auch Ansichtssache. „Ansichtssache(n)“ haben die Fotofreunde in Wengern ihre aktuelle Ausstellung überschrieben und damit den Betrachter eingeladen, sich doch selbst eine Meinung zu den gezeigten Aufnahmen zu bilden.
Fotogilde nicht nur für Wengern
Fast 50 Fotos werden in der „Galerie auf Zeit“ zu sehen sein. Fünf Fotografen aus der Fotogilde haben sich an dem Projekt beteiligt. Zwar darf jeder sein eigenes Lieblingsfotos mitbringen, aber sie haben sich auch Aufgaben gestellt. Fotos in Schwarzweiß sind das Ergebnis, abstrakte Aufnahmen und Bilder in HDR. Die drei Buchstaben stehen für High Dynamic Range. Ergebnis dieser technischen Finesse: Bilder können auch große Helligkeitsunterschiede in Motiven wiedergeben.
„Ansichtssache(n)“ stehen vier Wochen lang zur Diskussion
Der Kunstverein art-EN-reich hat in einem ehemaligen Ladenlokal an der Kaiserstraße 93 in Alt-Wetter seine „Galerie auf Zeit“.
Geöffnet ist die Galerie von Mittwoch bis Freitag in der Zeit von 15 bis Uhr und am Samstag 11 bis 13 Uhr.
Die Ausstellung Ansichtssache(n) mit Arbeiten von Mitgliedern der Fotogilde Wengern läuft vom 25. Mai bis zum 23. Juni.
Die Fotogilde trifft sich jeden 1. und 3. Freitag im Monat im Clubraum an der Kirchstraße 9 in Wengern.
Weitere Infos gibt es unter www.fotogilde.de
Beim ersten „Freundschaftsdienst“ der Fotogilde für den Kunstverein war er noch um ein lokales Ereignis gegangen. Die Kunst kam beim Straßenkunstfestival aus ihren angestammten Räumen heraus, vier Fotografen in Diensten von artenreich und noch ein paar mehr von der Fotogilde drückten auf den Auslöser. Hunderte von Bildern wurden nachher gesichtet, aus 200 Aufnahmen bestand am Schluss die Auswahl, die beim Nachtreffen in Volmarstein zu sehen war. Dieses Mal fehlt der lokale Bezug. „Wir wollten dem Künstlerischen mehr Raum geben“, sagt Fotogilden-Mitglied Stefan Kühn. Das habe schon so manchen Hobby-Fotografen unter den Ausstellungsbesuchern angespornt, mal bei einem Treffen der Fotogilde Wengern vorbei zu schauen.
Wengern steckt zwar noch im Namen, und in Wengern finden auch noch die Treffen der Gruppe statt. „Ansonsten sind wir mittlerweile eher international aufgestellt“, übertreibt Kühn ein wenig und hat mehr die Nachbarstadtteile, aber auch Nachbarstädte vor Augen, aus denen die Mitglieder der Gilde kommen. „Die meisten Ausstellungen der letzten Zeit waren ohnehin in Herdecke“, weiß auch der Vorsitzende Günter Wedhorn. Im Kornspeicher wurden die Bilder präsentiert oder auch im Seniorenzentrum an der Ruhr. Aber auch im Nachbarstadtteil Volmarstein hat die Gilde aus Wengern ihre Arbeiten präsentiert.
Mitbringsel von der Reise
Noch hängen die Arbeiten von Karl Bösse in der „Galerie auf Zeit“. Fürs Ankündigungsfoto der „Ansichtssache(n)“ haben die Fotofreunde ein paar Aufnahmen mitgebracht. In Rahmen mit Postergröße werden sie an die Wände gehängt. Etwa ein „Lieblingsbild“, das viel Grün in Neuseeland zeigt. Die Aufnahme lädt ein zu einer Reise – und sei es auch nur eine mit den Augen über Fotopapier.